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OSTHEIM
Der „Altstadtzauber“ rückt nun auch Ostheim ins Licht
Der Ausschuss für Kultur und Partnerschaften der Stadt Ostheim hatte im Rahmen seiner öffentlichen Sitzung zur Vorabpräsentation der Aquarelle „Ostheimer Motive“ des Mellrichstädter Künstlers Peter Klier eingeladen.
Von unserer Mitarbeiterin Eva Wienröder
 |  aktualisiert: 12.03.2009 16:23 Uhr

In Anlehnung an seinen bekannten Mellrichstadt-Zyklus „Altstadtzauber“, der 50 Werke umfasst und zu dem inzwischen bereits in vierter Auflage ein Bildband erschienen ist, arbeitet Peter Klier derzeit an einer Reihe über Ostheim, die er der Stadt als Schenkung überlassen möchte.

Dem ehemaligen Leiter der Außenstelle Mellrichstadt der Berufsschule Bad Neustadt liegt es am Herzen, die Bildersammlung nicht auseinanderzureißen und nicht zu verkaufen, sondern sie in einer ständigen Ausstellung zu zeigen. Unter dieser Bedingung hatte er auch seinen 50 Bilder zählenden „Altstadtzauber“ der Stadt Mellrichstadt gestiftet, die die Werke in einer Dauerschau im Schloss Wolzogen in Mühlfeld zeigt.

Kliers Ostheim-Serie umfasst 52 Ansichten der Stadt um das Jahr 1800. Walter Jahn, Ingo von Berchem und der inzwischen verstorbene Karl Schneider hatten Klier mit fundierten Informationen zur Geschichte der Stadt versorgt, sodass die Werke ein recht authentisches Bild von den damaligen Begebenheiten widerspiegeln dürften. Die historische Kulisse füllt Klier, der auch als „Spitzweg der Rhön“ gilt, mit allerhand heiter-humoresken Szenen, die den Betrachter nicht nur zum Schmunzeln bringen, sondern auch zum genauen Hinschauen animieren.

Wie zuvor für Mellrichstadt ist auch für Ostheim ein Bildband geplant. Ingo von Berchem verfasst dazu die Texte, die neben geschichtlichen Erklärungen Zitate aus historischen Unterlagen und Büchern, unter anderem aus den „Schenk'schen Chroniken“, enthalten werden.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Stanek freute sich darüber, dass der Mellrichstädter Künstler Peter Klier (Zweiter von rechts) bei der Kulturausschusssitzung des Ostheimer Stadtrats einige Werke aus seinem Ostheim-Zyklus zeigte. Walter Jahn (Zweiter von links) und Ingo von Berchem (rechts) hatten mit dem inzwischen verstorbenen Karl Schneider für die Bilderreihe wichtige Hintergrundinformationen gesammelt.EVA WIENRÖDER
Foto: FOTO | Die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Stanek freute sich darüber, dass der Mellrichstädter Künstler Peter Klier (Zweiter von rechts) bei der Kulturausschusssitzung des Ostheimer Stadtrats einige Werke aus ...

Zur Vorabpräsentation hatte Klier etwa zwei Dutzend seiner Arbeiten mitgebracht. Sein buntes Repertoire, ein harmonierendes Miteinander von Aquarell- und Acryltechnik sowie Bleistiftzeichnungen, ist vielfältig und führt vor Augen, wie Ostheim nach dem Stand heutiger Erkenntnisse einmal ausgesehen hat. So lässt er heute nicht mehr vorhandene Bauten wie das Rockentor oder die Nikolauskapelle im Bild wieder „auferstehen“ und fügt witzige Szenen, zum Beispiel einen Nachbarschaftsstreit, einen Lehrer, der vergebens versucht, seine Schüler zu bändigen, oder einen einem flüchtenden Schwein hinterherjagenden Schlachter ein.

Beeindruckt und amüsiert zugleich waren die Stadtvertreter, die sich sicher sind, dass die Ausstellung in der Kirchbergschule und das geplante Buch in der Öffentlichkeit großen Anklang finden werden.

 
 
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