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Der Abwasserverband fährt künftig elektrisch
Der Umbau des Verwaltungsbau des Abwasserverbandes Saale-Lauer auf der Kläranlage ist fast beendet. Von außen ist er nicht sichtbar.
Foto: Arno Schlembach | Der Umbau des Verwaltungsbau des Abwasserverbandes Saale-Lauer auf der Kläranlage ist fast beendet. Von außen ist er nicht sichtbar.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 29.07.2023 04:33 Uhr

Zur Sitzung des Abwasserverbandes Saale-Lauer trafen sich die Verbandsräte im Gemeindehaus von Salz. Geschäftsführer Arno Schlembach berichtete über den aktuellen Stand der Umbauarbeiten im Verwaltungsgebäude der Kläranlage.

Die Abrechnungen der Elektriker, Maler und Trockenbauer seien erfolgt. Die Arbeiten dieser Handwerker beendet. Alle sanitären Anlagen seien jetzt in Betrieb. Mitte Juli wurden bereits die Behelfscontainer dafür abgebaut. In den Büro- und Verwaltungsräumen werden nächste Woche die Möbel aufgebaut, informiert Schlembach. In zwei Wochen wird der Umbau beendet sein. "Dann wird es wieder wohnlich", freute sich der Geschäftsführer. Und noch etwas Erfreuliches konnte er verkünden. "Wir werden insgesamt unter einer dreiviertel Million Euro Kosten bleiben."

Zu den momentan laufenden Arbeiten berichtete Schlembach, dass ein Nachtrag von 3500 Euro an die Firma Büchs für Trockenbau- und Malerarbeiten gehen wird. Ärger gab es mit der beauftragten Fliesen Firma. Deren Vertrag wurde gekündigt, nachdem sie die Arbeiten nicht aufnahm. Dafür sprang die Firma Wachmer aus Irmelshausen ein. Sie übernahm die Estrich- und Fliesenarbeiten für 28.000 Euro. Wie Schlembach betonte, nahm Wachmer sofort die Arbeiten auf und sie sind fast beendet. Auch bei den Metallbauarbeiten wurde die Firma gewechselt, nachdem die beauftragte Firma nicht die vorgeschriebene Zeitspanne einhalten konnte. Die Firma Alban Schmitt aus Hohenroth sprang ein. Die Kosten betrugen 623 Euro. Die Firma Ortloff aus Hohenroth machte für die Bodenbelagsarbeiten einen Nachtrag von 1450 Euro geltend und die Brandschutzmaßnahmen wurden auch teurer. Die Firma NR-Brandschutz aus Kleinwenkheim erhält 4000 Euro mehr.

Neue Schließanlage für die Kläranlage

Einer der vier Frequenzumrichter im Pumpwerk an der Alten Kläranlage ist defekt. Er konnte wegen seines Alters laut der Firma CG Drives & Automation Germany aus Wernigerode nicht mehr repariert werden. Daher wurde ein neuer Frequenzumrichter bei dieser Firma für 10.000 Euro bestellt. Die Rohwasserpumpe im Zulauf der Kläranlage erreicht die gewünschte Fördermenge nicht mehr. Die Pumpe muss repariert werden. Die Firma KSB aus Pegnitz kam zur Kontrolle und nun werden die entsprechenden Teile aufgearbeitet und mit Keramik beschichtet. Kosten 33.100 Euro.

Die Kläranlage bekommt eine neue Schließanlage. Die alte stammt noch von 1981. Die Schließpläne werden komplett überarbeitet. Nach Rücksprache mit Fachfirmen benötigt man auch beim Bau von digitalen Schließlösungen die tatsächliche Zylinderlänge der jeweiligen Tür. Da die Brandschutztüren erst Anfang August geliert werden, sind die Zylinderlänge nicht bekannt. Daher wurden die Verbandsvorsitzenden ermächtigt, den Auftrag für die digitale Schließanlage des Abwasserverbandes Saale-Lauer an den günstigsten Bieter zu beauftragen.

Ein E-Fahrzeug wird geleast

Die Sensoren der Füllstandsmessungen im Einzugsgebiet des Abwasserverbandes Saale-Lauer müssen ausgetauscht werden. Es sollen kabelgebundene Radarsensoren eingebaut werden. Die Firma Vega Grieshaber aus Schiltach erstellte ein Angebot über 85.600 Euro und wurde mit den Arbeiten betraut. Wobei hier die Gesamtkosten innerhalt der Verbandskommunen aufgeteilt werden. Die größte Summe von 68.000 Euro wird jedoch der Abwasserverband tragen.

Aus nicht öffentlicher Sitzung gab Geschäftsführer Arno Schlembach bekannt, dass nach Inbetriebnahme der neuen Photovoltaikanlage mit Wallbox das erste Elektro-Dienstfahrzeug für den Verwaltungs- und Planungsbereich des Verbandes durch Abschluss eines Leasingvertrages erworben wird. Die Verbandsversammlung entschied sich für einen MG 5 Kombi, geleast bei der Firma Gaul + Klamt aus Bad Neustadt. Ein Kombi sei deshalb wichtig, betonte Schlembach, weil im Kofferraum die meist benötigten Vermessungsgeräte, wie GPS, Stangen und Schiebekamera mitgeführt werden können.

 
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