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Sandberg
Der Abriss der Häuser kann beginnen
Die Anwesen in der Kreuzbergstraße 91, 93, 93a und 95 in Sandberg sollen 
Ende April abgerissen werden.
Foto: Marion Eckert | Die Anwesen in der Kreuzbergstraße 91, 93, 93a und 95 in Sandberg sollen Ende April abgerissen werden.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 26.03.2022 02:25 Uhr

Ende April soll es mit dem Abriss der Anwesens Kreuzbergstraße 91, 93, 93a und 95 in Sandberg begonnen werden. Den Auftrag für die Planungsleistung zum Abriss erhielt das Architekturbüro Richter, Bad Brückenau für 31.987 Euro. Mit dem Abriss der Anwesen wurde die Firma Sitte Erdbau, Bad Brückenau für 193.292 Euro beauftragt.

Vorgestellt wurde das Ergebnis der Jahresrechnung 2021. Demzufolge betragen die Schulden der Gemeinde Ende 2021 4,5 Millionen Euro, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1888 Euro ausmacht. Der örtliche Rechnungsprüfungsausschuss wurde beauftragt die Prüfung der Jahresrechnung 2021 vorzunehmen.

Haushaltsausgabereste in Höhe von insgesamt 1.045.708 Euro wurden in das Jahr 2022 übernommen. Diese Summe steht für die Finanzierung folgender Projekte zur Verfügung: Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Sandberg 50.000 Euro), Sanierung Schule Baunebenkosten (149.800 Euro), Dorfplatz Kilianshof (29.300 Euro), Straßenbau Baugebiet "Steinrutsche II", Sandberg (32.400 Euro), Erneuerung Parallelstraße Lindenstraße, Langenleiten (65.100 Euro), Sanierung Salzforststraße Schmalwasser einschließlich Straßenbeleuchtung (128.000 Euro), Bauhof Gerätehalle (47.400 Euro), Gerätehallen Schmalwasser (37.500 Euro), Regenüberlauf-Becken Baugebiet Steinrutsche II (121.000 Euro), Kanal Baugebiet Steinrutsche II (29.000 Euro), Wasserversorgung Baugebiet Steinrutsche II (24.800 Euro) und Erneuerung Kanal Lindenstraße (162.500 Euro). Haushalts-Einnahmereste wurden in Höhe von 238.231 Euro(Zuschüsse) gebildet. Für das Haushaltsjahr 2022 sind keine Kreditaufnahmen vorgesehen.

"Die Gemeinde hat in der Vergangenheit stets alle Zuschussmöglichkeiten ausgeschöpft."
Sonja Reubelt, Bürgermeisterin

Der Gemeinde Sandberg wurde für das Jahr 2021 550.000 Euro Stabilisierungshilfe als Investitionshilfe gewährt. Eine Voraussetzung, um Stabilisierungshilfe zu bekommen, ist die Fortschreibung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes. Es muss der Nachweis geführt werden, dass alle Einnahmemöglichkeiten wahrgenommen und Kosten reduziert werden. "Die Gemeinde hat in der Vergangenheit stets alle Zuschussmöglichkeiten ausgeschöpft", betonte Bürgermeisterin Sonja Reubelt und verwies auf die entsprechenden Förderhöhen bei diversen Maßnahmen.

Untersucht wurde auch, was an gemeindlichem Eigentum verkauft werden könne, um den Haushalt so konsolidieren. Auf den Prüfstand kamen die Gemeindehäuser, die jedoch einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in den Ortsteilen leisten, in denen Jugendräume untergebracht sind, die teilweise von den Feuerwehren genutzt werden oder zum Betrieb eines Kindergartens dienen. "Die Gemeindehäuser sind daher zur Erfüllung der Pflichtaufgaben der Gemeinde notwendig und können nicht verkauft werden", lautet das Fazit der Gemeinde.

Im Bereich des Bestattungswesen müssen die Gebühren neu kalkuliert und möglichst kostendeckend festgelegt werden. Die letzte Erhöhung fand 2019 statt, die Friedshofsgebühren wurden nahezu verdoppelt, um Defizite auszugleichen. In 2021 betrug der Verlust 7.413 Euro.

Im Jahr 2022 stehen umfangreiche Umgestaltungen in den Friedhöfen, insbesondere durch die Anlage pflegeleichter Urnengräber an. Die Arbeiten sollen weitestgehend in Eigenregie durch den Bauhof erfolgen.

An den Friedhöfen der Gemeinde Sandberg werden in diesem Jahr umfangreiche Umgestaltungen vorgenommen und neue pflegefreie Grabarten angelegt. Eine Neukalkulation der Gebühren soll nach Abschluss der Arbeiten stattfinden.
Foto: Marion Eckert | An den Friedhöfen der Gemeinde Sandberg werden in diesem Jahr umfangreiche Umgestaltungen vorgenommen und neue pflegefreie Grabarten angelegt.

Da neue Grabformen ohnehin eine Neukalkulation der Gebühren notwendig mache, wurde beschlossen diese nach Abschluss der Umgestaltung vorzunehmen.

Neu in das Haushaltskonsolidierungskonzept aufgenommen wurden unter anderem folgende Punkte: Verkauf der alten Feuerwehrfahrzeuge Langenleiten und Schmalwasser (Einnahmen insgesamt 10.000 Euro), Einsparung Stromkosten durch Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kläranlage Waldberg (Stromersparnis 2.600 Euro), geplante Einsparung von Stromkosten durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED (Stromersparnis 13.000 Euro), Streichung des Baugelds (Ersparnis 20.000 Euro), Erhöhung der Hundesteuer (Mehreinnahmen 4.000 Euro), Vermietung weiterer Räumlichkeiten im leerstehenden Teil des Schulgebäudes (Mehreinanhmen 3.600 Euro) und Kompensation von Personalabgängen (Altersteilzeit) ohne Neueinstellung (Einsparung Personalkosten rund 22.000 Euro)

Die Bürgermeisterin gab außerdem bekannt, dass für den Radweg Sandberg – Waldberg ein Sicherheitsaudit notwendig ist. Beauftragt wurde die Firma rö ingenieure, Würzburg mit 2142 Euro Euro. Die Planung für die Sanierung der Grundschule Sandberg wurde an die Firma gk Projektmanagement, Kitzungen zu einer Auftragssumme von 8925 Euro vergeben.

 
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