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OTTELMANNSHAUSEN
Den Weltmeistertitel im Blick
Gebührender Empfang: Nach dem Gewinn des deutschen Meistertitels gratulierten die Fans Robert Ebner auf ihre Weise.
Foto: Alfred Kordwig | Gebührender Empfang: Nach dem Gewinn des deutschen Meistertitels gratulierten die Fans Robert Ebner auf ihre Weise.
Von unserem Redaktionsmitglied Alfred Kordwig
 |  aktualisiert: 17.08.2012 12:02 Uhr

Dritter und Zweiter war er schon bei den Sportholzfäller-Weltmeisterschaften. Deshalb wäre Robert Ebner im September eigentlich dran: bei der WM in Lillehammer endlich den ersten Titel einfahren.

Dass der 27-jährige Forstwirt die Chance bekommt, in wenigen Wochen am Schauplatz der Winterolympiade 1994 nach der Krone der Sportholzfäller zu greifen, hat er seinem Erfolg bei den deutschen Meisterschaften zu verdanken. Ende Juli holte er sich in Bitterfeld diesen Titel zurück, den er 2011 noch knapp verpasst hatte. Deshalb darf er bei der WM in Norwegen nicht nur im Mannschaftswettbewerb, sondern auch im sportlich wertvolleren Einzel an den Start gehen.

„Mein Ziel ist es, in Lillehammer bester Europäer zu werden.“ Der vierfache deutsche Meister Robert Ebner weiß, dass es schwer wird, gegen die Konkurrenz aus Übersee zu bestehen. Als Favorit geht der fünffache Weltmeister Jason Wynyard aus Neuseeland an den Start, der schon 2010, als Robert Ebner Vizeweltmeister wurde, der weltbeste Sportholzfäller war.

Noch nie ist es seit 2005 einem Europäer gelungen, den WM-Titel zu holen. Das liegt auch daran, dass Wynyard und einige andere WM-Teilnehmer Vollprofis sind und bei deren Trainingspensum kann Robert Ebner nicht mithalten – selbst wenn er beruflich viel mit Axt und Säge im Wald unterwegs ist. „Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass ich bei der WM auch diesmal wieder vorne mitmischen kann“, so der Ottelmannshäuser optimistisch.

Neben Können gehört auch ein wenig Glück dazu, einen Sportholzfäller-Wettbewerb zu gewinnen. Bei der deutschen Meisterschaft vor wenigen Wochen hätte es Robert Ebner fast gefehlt: Kurz vor dem Wettbewerb ging seine große Motorsäge, die so genannte Hot Saw, kaputt.

Glücklicherweise bekam er schnell Ersatz, doch bis zum Beginn des Wettbewerbs waren keine Aufkleber seines Sponsors mehr greifbar. „Mein Kumpel Wolfgang Wirsing hatte dann die Idee, ein Hello-Kitty-Motiv auf die Säge zu kleben,“ erzählt Robert Ebner. Das erklärt auch die originelle Gestaltung der großen, nach dem Erringen der deutschen Meisterschaft am Ortseingang von Ottelmannshausen von seinen Fans aufgestellten Gratulations-Tafel.

Einen Beitrag über die deutschen Sportholzfäller-Meisterschaften in Bitterfeld bringt Sport 1 am Samstag, 18. August, um 9.45 Uhr.

Zugeschlagen: Vor zwei Jahren wurde der Ottelmannshäuser Robert Ebner bei der Sportholzfäller-Weltmeisterschaft in St. Johann Zweiter. Sein Ziel bei der WM in Lillehammer im September diesen Jahres: Bester Europäer werden.
Foto: Tobias Heyne | Zugeschlagen: Vor zwei Jahren wurde der Ottelmannshäuser Robert Ebner bei der Sportholzfäller-Weltmeisterschaft in St. Johann Zweiter.
 
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