Rotmilane sind in der Rhön eigentlich Sommergäste, sie überwintern meist in Spanien oder Frankreich. Doch so scheint es: Immer mehr Rotmilane bleiben auch über den Winter in der Rhön. Die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Bayern, Hessen und Thüringen rufen daher die Rhönerinnen und Rhöner dazu auf, an diesem Wochenende, 8. und 9. Januar, etwaige Sichtungen des beliebten Greifvogels zu melden.
Bedingt durch den Klimawandel und die vergleichsweise milden Temperaturen der vergangenen Jahre scheinen immer mehr Rotmilane auf den kräftezehrenden Flug ins Winterquartier zu verzichten, heißt es in der Pressemitteilung des Biosphärenreferats. Seit einigen Jahren werden hierzu europaweit Daten erhoben. Der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e. V. meldet für das Jahr 2021 eine Rekordzahl an erfassten Rotmilan-Schlafplätzen in Deutschland.
Um auch in der Rhön das Überwinterungsverhalten dokumentieren zu können, rufen die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön auf, etwaige aktuelle Rotmilansichtungen und gegebenenfalls auch Schlafplätze zu melden. Auch Beobachtungen nach dem benannten Zeitraum dürfen gern mitgeteilt werden.
Beobachtungen auch mit Fotos können an folgende Adressen geschickt werden: Für Bayern an Dr. Tobias Gerlach, E-Mail: tobias.gerlach@reg-ufr.bayern.de, für Hessen an Jan Knittel, E-Mail: jan.knittel@br-rhoen.de, für Thüringen an Karola Marbach: karola.marbach@nnl.thueringen.de.