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Ostheim
Dem Fachkräftemangel entgegegenwirken - die Stadt Ostheim will Straßenwärter für den Bauhof ausbilden
Die Ostheimer Markthalle hinter Gittern. Die Arbeiten zur Sanierung der Markthalle haben begonnen, aktuell gerade im Innenbereich. Über die Baufortschritte wird auch auf der Homepage der Stadt berichtet.
Foto: Sabine Pagel | Die Ostheimer Markthalle hinter Gittern. Die Arbeiten zur Sanierung der Markthalle haben begonnen, aktuell gerade im Innenbereich. Über die Baufortschritte wird auch auf der Homepage der Stadt berichtet.
Sabine Pagel
 |  aktualisiert: 25.09.2024 02:38 Uhr

Fachkräftemangel gibt es in allen Bereichen, vor allem im Handwerk. Die Mitarbeiter in den städtischen und gemeindlichen Bauhöfen haben in der Regel eine handwerkliche Ausbildung. Um in der Stadt Ostheim weiterhin auf qualifizierte Bauhofmitarbeiter zurückgreifen zu können, wurde in der jüngsten Stadtratssitzung beschlossen, eine Stelle zum Auszubildenden für den Beruf des Straßenwärters auszuschreiben.

Bürgermeister Steffen Malzer erklärte, dass man in der Verwaltungsgemeinschaft Ostheim in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrung mit den Auszubildenden gemacht habe. "Dies ist eine gute Chance, Fachkräfte für den Bauhof zu gewinnen", machte er deutlich. Des Weiteren erklärte er, dass voraussichtlich ein Teil der Ausbildung bei der Straßenmeisterei erfolgt, da im Ostheimer Bauhof nicht alle Ausbildungsinhalte abgedeckt werden können. Ein Anreiz für die Ausbildung zum Straßenwärter ist sicherlich auch die Kostenübernahme für den CE-Führerschein, merkte er an.

Arbeiten haben begonnen

Stadtrat Lothar Hahl schlug vor, interessierten Schülerinnen und Schülern ein Praktikum im Bauhof anzubieten. Man werde die Idee gerne aufgreifen, dies hat sich auch in der Verwaltung bewährt, befand der Bürgermeister. Aus der nicht öffentlichen Sitzung vom Juli gab das Stadtoberhaupt zwei Beschlüsse, die die Sanierung und den Umbau der Markthalle betreffen, bekannt. Der Auftrag für den Abbruch und Rückbau wurde an die Firma Hartmann Abbruch GmbH für 167.000 Euro vergeben und an das Ingenieurbüro Federlein für Planungsleistungen in Höhe von rund 83.000 Euro. Ferner erklärte Malzer, dass die Arbeiten an der Markthalle inzwischen begonnen hätten. Im Bereich rund um die Markthalle wurden bereits Bauzäune gestellt. Über die Baufortschritte wird auch auf der Homepage der Stadt informiert, berichtete er.

Verschiedene Bauvorhaben wurden an das Gremium herangetragen. Der "Verein der Freunde der Kirchenburg e. V." wies darauf hin, dass am sogenannten "Kisslingsturm" an der Ostheimer Kirchenburg der hölzerne, überdachte Treppenaufgang dringend erneuert werden müsste. Das Areal der Kirchenburg befindet sich in Besitz der Stadt, weshalb diese für die Sanierungsmaßnahme am Zwingerturm zuständig ist. Vom Bezirk Unterfranken sowie dem Landkreis Rhön-Grabfeld wird die Maßnahme bezuschusst. Einstimmig wurde der Erneuerung der Holzkonstruktion zugestimmt.

Der überdachte Treppenaufgang zum sogenannten Kisslingturm an der Ostheimer Kirchenburg ist marode und muss erneuert werden.
Foto: Sabine Pagel | Der überdachte Treppenaufgang zum sogenannten Kisslingturm an der Ostheimer Kirchenburg ist marode und muss erneuert werden.

Zugestimmt wurde dem Antrag auf Vorbescheid für die Errichtung eines zusätzlichen Konzentratlagertanks der Firma Bionade. Gegen den Antrag für den Anbau einer Physiotherapiepraxis an ein bestehendes Fitnessstudio in Ostheim bestanden ebenfalls keine Einwände.

Trophäe "GenussOrt" Bayern

Zum Schluss berichtete Bürgermeister Malzer über die Festveranstaltung der Stadt Wasungen zur 1150-Jahr-Feier. Eine Ostheimer Delegation hatte an der Jubiläumsveranstaltung in der Partnerstadt teilgenommen und die Jubiläumsgedenkmünze erhalten.

Stolz präsentierte er außerdem die Trophäe "GenussOrt" Bayern 2024. Malzer berichtete, dass die Stadt Ostheim nach 2018 erneut die Auszeichnung gewonnen habe. Die Stadt ist einer von 44 Gewinner in diesem Jahr. Der Wettbewerb wird von der bayerischen Ernährungsministerin Michaela Kaniber initiiert. Neben Ostheim haben drei weitere Ortschaften im Landkreis Rhön-Grabfeld, die Stadt Bischofsheim, die Stadt Fladungen und der Markt Oberelsbach, den Preis erhalten. In Unterfranken wurden insgesamt zwölf Ortschaften ausgezeichnet. Unterfranken hat damit die meisten Gewinner aller Regierungsbezirke, bemerkte er stolz. Gemeinsam mit den Bürgermeisterkollegen aus dem Landkreis sei er in München gewesen, um an der Preisverleihung teilzunehmen. "In Rhön-Grabfeld wird Genuss ganz großgeschrieben", so sein Fazit zum Gewinn des Preises.

 
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