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SAAL
Dem Alltag einfach mal davonfliegen
Von Saal über Peißenberg nach Venedig – mit dem Flugzeug.
Foto: Schön | Von Saal über Peißenberg nach Venedig – mit dem Flugzeug.
Bearbeitet von Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 10.08.2017 03:22 Uhr

Piloten des Flugsportvereins Grabfeld aus Saal nehmen sich seit einigen Jahren einmal im Jahr eine kurze „Auszeit“ und fliegen, im wahrsten Sinne des Wortes dem Alltagsstress einmal davon.

Vier Tage lang war man Anfang Juli unterwegs, wie es sich gehört, per Flugzeug: Peter Volz und Rupert Fries mit der eigenen Motormaschine, Dominic Herbert und Christian Schön mit dem vereinseigenen Motorsegler. In Peißenberg stießen die Fliegerkameraden Hermann Deutschenbaur und Alois Zöllner dazu. Geplant hatten die Crews zwar die Insel Elba anzufliegen, sie änderten dann aber kurzfristig das Programm, als sie einen Blick auf die Wetterkarte warfen.

Zwischenlandung in Peißenberg

Dass diese Entscheidung genau richtig war, zeigte sich bei dem viertägigen Flug. Denn hier hatte man, wie Peter Volz und Christian Schön einstimmig sagten, „bombastische Flugbedingungen, eine hervorragende Sicht und kaum Turbulenzen.“ Start war am 3. Juli morgens am Flugplatz Saal. Ein Zwischenstopp erfolgte am Flugplatz Weilheim-Peißenberg im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Mit Fluglehrer Hermann Deutschenbaur und Alois Zöllner wurden die Pläne für die kommenden Tage erstellt, bevor es in Richtung Italien, konkret über Trento mit Ziel Venedig weiterging.

Von einem Super-Wetter beim Flug über die Alpen sprechen Peter Volz und Christian Schön. Ab dem Brenner habe man viel Sonne und ruhige Luft gehabt. „Eine wolkenfreie Landschaft, da konnte der Blick weit schweifen – es war einfach herrlich“, schwärmt Fluglehrer Christian Schön, als er am Bildschirm noch einmal die Fotos betrachtet.

Touristenstrom an der Lagune

Venedig? „Eine wunderschöne Stadt, aber überfüllt durch Touristen, man wird regelrecht durch die Stadt und über die Brücken geschoben“, erinnert sich Fluglehrer Peter Volz. Natürlich besuchte man die Sehenswürdigkeiten wie Markusplatz, den Markusdom, Seufzerbrücke und fuhr auch mit den Wassertaxis.

Eine Besonderheit, zumindest im Flugverkehr, dürfte der Anflug auf die Lagune in Venedig gewesen sein. „Wenn ansonsten der Funkverkehr in Italien oftmals überhand nimmt, war das hier nicht der Fall, denn der Tower war nicht besetzt“, erzählt Peter Volz. Was tun? Volz: „Dann muss man sich untereinander mit den anderen in der Luft befindlichen Flugzeugführern absprechen!“ Einer nach dem anderen landete dann auf dem Flugplatz. „Das war schon mal was Außergewöhnliches: zu landen, ohne vom Personal eines Towers eingewiesen zu werden. Venedig haben die Flieger in Bezug auf den Touristenstrom in schlechter Erinnerung.

Auf dem weiteren Flugplan standen dann noch Portoroz, ein Ortsteil der Gemeinde Piran, an der slowenischen Adriaküste in Istrien. Das Ortsbild dieser Kleinstadt ist geprägt durch Hotels, dem Spielcasino und dem Yachthafen. Portoroz hat aber auch eine sehenswerte historische Altstadt. Von Slowenien führte der Weg nach Feldkirchen und Krems in Österreich und schließlich nach Krizanov, einem idyllischen Dorf in Tschechien. Hierher war man geflogen, um Arbeitskollegen von Rupert Fries zu besuchen. Die Flieger sprechen von einem hervorragenden Aufenthalt, gutem Essen und vielen Eindrücken. Über Rosenthal, Gemeinde Speichersdorf, ging es dann zurück zum Flugplatz in Saal an der Saale.

Über 13 Stunden war man an den vier Tagen in der Luft und flog in Höhen zwischen 600 Meter und über den Alpen bis zu 3000 Metern. Vier Tage lang war man gemeinsam unterwegs, wobei die Kameradschaft und das Miteinander natürlich im Vordergrund standen. „Wir hatten Zeit miteinander zu reden und auch vieles gemeinsam zu unternehmen.

“ Fluglehrer Christian Schön fasst die vier Tage mit den Worten zusammen: „Wieder etwas Anderes sehen, aus dem Alltag rauskommen und gemeinsam etwas unternehmen.“

Ein gemeinsames Foto am Strand von Piran (von links): Hermann Deutschenbaur, Alois Zöllner, Peter Volz, Rupert Fries, Dominic Herbert und Christian Schön.
Foto: CH. Schön | Ein gemeinsames Foto am Strand von Piran (von links): Hermann Deutschenbaur, Alois Zöllner, Peter Volz, Rupert Fries, Dominic Herbert und Christian Schön.
 
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