
„Dieser Tag ist ein Geschenk“, begrüßte Diakonin Elisabeth Peterhoff, Leiterin der Diakoninnengemeinschaft, die 13 jungen Frauen, die in ihren Dienst als Diakoninnen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern (ELKB) begannen und in die Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg eingesegnet wurden. Dank 3-G-Regel konnte der festliche Gottesdienst mit rund 80 geladenen Gästen stattfinden. Mit dabei war auch Christina Studtrucker, die neue Dekanatsjugendreferentin im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk Bad Neustadt.
Arbeit mit Jugendlichen, Kindern oder behinderten Menschen
„Ihr wagt als Jahrgang viel Neues“, so Elisabeth Peterhoff in ihrer Predigt. „Nach der Pandemie gilt es, neue Arbeitsfelder aufzubauen, die pädagogische Arbeit wird herausfordernd sein. Habt Mut, denn es kann und muss viel verändert werden.“ Die jungen Frauen starten bayernweit in verschiedenen Arbeitsfeldern: Als Dekanatsjugendreferentinnen, als pädagogische Fachkräfte im Kindergarten oder in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung, als Gemeindediakoninnen. „Macht das, was dran ist und seid euch sicher: Gott ist da“, sprach die Leiterin der Diakoninnengemeinschaft ihnen Mut zu.
Dienst der Liebe und Bekenntnis des Glaubens
„Ihr seid in einen lebenslangen Dienst gestellt, in dem ihr den Dienst der Liebe und das Bekenntnis des Glaubens miteinander verbindet“, so Diakon Jürgen Hofmann, der als Geschäftsführer der Diakone und Diakoninnen die jungen Frauen einsegnete. „Doch die tätige Nächstenliebe ist allen aufgetragen“, nahm er die Gemeinde mit in die Pflicht.
Einen Gruß der Landeskirche überbrachte Oberkirchenrat Stefan Reimers bei den anschließenden Grußworten. „Sie werden jetzt 30 oder 40 Jahre bei uns arbeiten. Wer weiß, wie dann unsere Kirche aussehen wird?“ Diakonin Susanne Stöcker, Vorsitzende des Rats der Diakone und Diakoninnen, begrüßte die neuen Kolleginnen. „Ihr prägt jetzt unser Berufsbild“, so Susanne Stöcker.
Die jungen Männer, die in der kommenden Woche als Diakone eingesegnet werden, überbrachten ebenfalls einen Gruß an die ehemaligen Klassenkameradinnen. Diakon Benjamin Molinaro verglich die Vergangenheit mit der Gegenwart. „Wir sind einen steilen Weg gegangen und stehen jetzt auf dem Gipfel. Aber der Weg hat gerade erst begonnen.“
Schöne und schwere Momente geteilt
Von den großen Fußspuren, die die 13 Frauen in der Ausbildungsgemeinschaft hinterlassen hatten, sprachen die Ausbildungsfrauen Julia Heinle und Pia Secker. „Ohne euch wäre viel nicht möglich gewesen. Wir haben zusammen gelacht und geweint, die schönsten und die schwersten Momente zusammen erlebt. Ihr habt verdient, dass man euch jetzt feiert“, schloss Diakonin Arnica Mühlendyck.
Christina Studtrucker ist 25 Jahre alt und seit dem 1. September die neue Dekanatsjugendreferentin im Dekanatsbezirk Bad Neustadt. Sie hatte im Juli ihr Studium abgeschlossen und war im August nach Bad Neustadt umgezogen. "Als Jugendliche war ich in der Evangelischen Jugend in der Kirchengemeinde St. Jacob in Feucht als Ehrenamtliche aktiv. Während meines Studiums war ich in der Behindertenhilfe tätig und habe im Zuge eines Praxissemesters in Kanada Einblicke in der Erlebnis- und Umweltpädagogik erhalten. Ich freue mich jetzt wieder in der Jugendarbeit aktiv zu sein und diese Erfahrungen mit einbringen zu dürfen", erklärt die Diakonin auf der Internetseite des evangelischen Dekanats Bad Neustadt.
Als Hauptamtliche in der Evangelischen Jugendarbeit ist Christina Studrucker Ansprechpartnerin zum Thema der Jugendarbeit im Dekanat. Erreichbar ist sie telefonisch unter der 0171 3276962, per E-Mail unter der ej-nes@elkb.de oder persönlich - am besten nach vorheriger Vereinbarung - im alten Gemeindehaus in Bad Neustadt im Erdgeschoss.