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Waltershausen
Das Schwimmbad in Waltershausen trägt sich fast von selbst
Ein Schwimmbad, das sich fast selbst trägt, ist für eine Kommune ein Traum. In Waltershausen liegt das Defizit gerade mal bei 3000 Euro.
Foto: Hanns Friedrich | Ein Schwimmbad, das sich fast selbst trägt, ist für eine Kommune ein Traum. In Waltershausen liegt das Defizit gerade mal bei 3000 Euro.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 09.02.2024 16:24 Uhr

Eine öffentliche Einrichtung, wie ein Freibad, das sich fast selbst trägt, ist für jeden Bürgermeister ein Traum. Nicht so in Saal, wo das kleine Schwimmbad im Ortsteil Waltershausen lediglich rund 3000 Euro Kosten im Jahr 2022 verursachte. Das sagte Bürgermeisterin Conny Dahinten bei der Bürgerversammlung in Waltershausen.

Die Ausgaben für das Freischwimmbad liegen bei 26.245 Euro, dem die Einnahmen mit 23.206 Euro gegenüberstanden. Hinzu kam eine Spende der Schwimmbadfreunde mit 500 Euro für einen Hochdruckreiniger. "Wir haben fast kein Defizit und das verdanken wir den vielen Gästen, die das kleine Bad nutzen, aber auch dem gesamten Team", lobte Conny Dahinten. Jede Gemeinde, die solch eine Einrichtung besitzt, wäre froh über ein Defizit von nur 3000 Euro.

Zweiter Rechen für die Kläranlage

Zahlreich waren die Waltershäuser ins Gästehaus gekommen. Beim Bericht aus der Verwaltungsgemeinschaft verwies Conny Dahinten auf die Kläranlage, bei der nun ein zweiter Rechen angeschafft wird. Der Grund sind Gegenstände, vor allem Feuchttücher und Sonstiges, die in die Toilette gespült werden, die Kläranlage verstopfen und auch Pumpen beschädigen können. Der zweite Rechen soll nun die größeren Gegenstände abfangen. "Ich bitte Euch darauf zu achten, Feuchttücher und anderes nicht in der Toilette zu entsorgen, ebenso wenig Essensreste, denn das zieht Ratten an."

Nach wie vor ist die Platzgestaltung am 'Elfen Weg' in Waltershausen ein Thema. 167.825 Euro wurden bisher dafür ausgegeben. In diesem Jahr ist die Platzgestaltung vorgesehen.
Foto: Hanns Friedrich | Nach wie vor ist die Platzgestaltung am "Elfen Weg" in Waltershausen ein Thema. 167.825 Euro wurden bisher dafür ausgegeben. In diesem Jahr ist die Platzgestaltung vorgesehen.

Erfreuliches berichtete sie von der Bevölkerung in der Gemeinde Saal mit mehr Zuzügen als Abmeldungen. Zum Altersunterschied sagte sie, dass ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger zwischen 51 und 70 Jahren, ebenso zwischen 21 und 50 Jahren sind. 40 Prozent sind über 70, ein Fünftel unter 20 Jahren. Erfreulich: Die Gemeinde Saal verzeichnete im abgelaufenen Jahr mehr Geburten als Sterbefälle. Zur Grundschule in Saal sagte Conny Dahinten, dass sie für die Zukunft gesichert ist. Aktiv wurde die Kommune in Waltershausen und hier konkret im Friedhof. Zwei historische Grabmale wurden restauriert. Kosten: 4617 Euro, wobei ein Zuschuss von 923 Euro floss.

Zwei historische Grabdenkmale im Friedhof von Waltershausen, eines Pfarrers von 1885 und eines hochrangigen Bürgers aus dem Jahr 1760, ließ die Gemeinde restaurieren.
Foto: Hanns Friedrich | Zwei historische Grabdenkmale im Friedhof von Waltershausen, eines Pfarrers von 1885 und eines hochrangigen Bürgers aus dem Jahr 1760, ließ die Gemeinde restaurieren.

Nach wie vor ist die Platzgestaltung am "Elfen Weg" in Waltershausen ein Thema. 167.825 Euro wurden bisher dafür ausgegeben, in diesem Jahr steht die Außengestaltung an. Ebenfalls am "Elfen Weg" in Waltershausen liegt ein Spielplatz. Bereits 2021 wurde ein Förderantrag gestellt. Lange habe man nichts gehört, dann aber doch im September 2022 eine 80-prozentige Förderung erhalten. Die Kosten stiegen mittlerweile von 167.500 Euro auf 209.400 Euro. Der Gemeinde bleibt nach Abzug der Förderung ein Eigenanteil von 50.000 Euro. Wie geht es mit der ehemaligen Schule in Waltershausen weiter? Sie steht zum Verkauf. Bisher gab es jedoch noch keine Interessenten. Hier seien Ideen gefragt, sagte Conny Dahinten.

Interesse an der Gemeindepolitik

Zufriedene Waltershäuser hatten nur wenige Anregungen, bevor Zweiter Bürgermeister Eberhard Werner sich bei Conny Dahinten bedankte. Dass so viele Waltershäuser gekommen waren, sah er als ein gutes Zeichen für das Interesse an der Gemeindepolitik. Dank galt den Vereinen und Verbänden. "Sie sind das Salz einer Kommune." Hochachtung habe er vor vielen privaten Initiativen. Gut sei das Miteinander mit den Kirchengemeinden. Zahlreiche Sitzungen würden zeigen, dass man sich mit Conny Dahinten gemeinsam zum Wohl der Kommune widmet.

 
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Kommentare
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  • W. M.
    ... Dank galt den Vereinen und Verbänden. "Sie sind das Salz einer Kommune."
    Damit hat der 2. BGM den Nagel auf den Kopf getroffen. Allerdings sollten auch Ehrenamtler in einer gewissen Form Anerkennung finden.
    In der Gemeinde Saal könnte man jedoch meinen, das nur sehr wenige Bürger ehrenamtlich tätig sind.
    Wie kommt man auf den Gedanken?
    Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Sulzfeld ist die Höhberghalle gut besucht - in Saal
    werden seit Jahren wenige ausgewählte Personen ins Feuerwehrhaus geladen! "Zum Wohle der Gemeinde" sind jedoch wesentlich mehr Personen im Einsatz.
    Wird hier an der falschen Stelle gespart?
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