Das Schwarze Moor wird Kinostar. Zumindest kommt es ab diesen Donnerstag, 24. September, in die Kinos. Inwiefern das Rhöner Moor über den Dokumentarfilm „Magie der Moore“ von Naturfilmer Jan Haft berühmt wird, bleibt natürlich abzuwarten.
Bislang ist unklar, wie lange das Schwarze Moor überhaupt in den 95 Minuten Filmzeit zu sehen sein wird. Sicher ist aber, einer von 80 Drehorten für den Film war der Naturlehrpfad entlang des Schwarzen Moores, insbesondere das Moorauge. Das teilte das Team um Regisseur Jan Haft auf Anfrage mit.
Naturfilmer Haft hat nach zahlreichen ähnlichen Werken – „Die Blumenwiese – Wunderwelt am Wegesrand“, „Das grüne Wunder – Unser Wald“ sowie „Die Nordsee – Unser Meer“ – ein geschultes Auge, wenn es um den Blick auf die Naturschauspiele des Landes geht.
In „Magie der Moore“ widmet er sich einem der wichtigsten und schönsten Biotope. In fünf Jahren Drehzeit schuf er ein schillerndes Kaleidoskop einer einzigartigen Flora und Fauna und zeigt ein sensibles Ökosystem, das es zu schützen gilt.
Faszinierende Farbwechsel
Zeitlupenaufnahmen machen die schnellsten Bewegungsabläufe im Moor sichtbar. Zeitraffer erlauben dem Zuschauer einen neuen Blick auf scheinbar regungslose Pflanzen und präsentieren in faszinierenden Farbwechseln die Schönheit des Lebensraums Moor. Flugaufnahmen zeigen, wie sich Moore wie Inseln in unsere Kulturlandschaft einfügen und Makroaufnahmen werfen einen Blick auf die kleinsten Moorbewohner und ihre Geschichten.
Von 2010 bis 2015 war das Filmteam an 80 Drehorten in Deutschland, Finnland, in der Tschechischen Republik, Schweden, Dänemark, Norwegen und der Slowakei schwer filmbaren Motiven auf der Spur. In tagelangen Tarnzeltaufenthalten und auf „Pirschgängen“ mit der Kamera sammelte es mit den neuesten Filmtechniken über 250 Stunden Filmmaterial.
Erzählt wird die Geschichte von Grimme-Preisträger Axel Milberg, bekannt unter anderem als Kieler „Tatort“-Kommissar Klaus Borowski.
Zu sehen ist „Magie der Moore“ in der Region vorerst nur im Cineworld in Dettelbach. Dort läuft der Streifen ab dem heutigen Donnerstag täglich um 14.30 Uhr und um 16.45 Uhr. Am Sonntag ist der Film um 11 Uhr und um 14.20 Uhr zu sehen.