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Bad Königshofen
Das Saalemusicum startet nächstes Jahr zum 20. Mal: Für das Jubiläum sind Ideen gefragt
Oftmals wird das Saalemusicum-Floß auch 'zu Wasser gelassen', wie hier am Heilwassersee in Bad Königshofen.
Foto: Hanns Friedrich (Archivfoto) | Oftmals wird das Saalemusicum-Floß auch "zu Wasser gelassen", wie hier am Heilwassersee in Bad Königshofen.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 18.10.2024 02:39 Uhr

Gut zwei Stunden diskutierten Verantwortliche per Online-Konferenz über die Zukunft und neue Ideen für das Musikevent Saalemusicum. Das startet im kommenden Jahr zum 20. Mal und das Jaubiläum soll natürlich entsprechend begangenen werden. Kuno Holzheimer, Künstlerischer Leiter der Musikakademie Hammelburg, und Projektkoordinator Erdinc Yurdakul standen Rede und Antwort. Sie erwähnten Zuschusskürzungen der Landkreise und des Bezirks Unterfranken. Es gehe darum, das Saalemusicum in die Zukunft zu führen, dabei aber auch darauf zu achten, was mit den vorhandenen Fördermitteln zu leisten ist.

Bisher hatte man feste Besucherzahlen, die sich zwischen 30.000 und etwas mehr einpendelten. In diesem Jahr schätzt Erdinc Yurdakul an die 25.000 Besucher. Grund für den Rückgang seien die plötzlichen Wetterumschwünge gewesen, die Veranstaltungen von jetzt auf nachher platzen ließen. Hinzu kam die Fußball-Europameisterschaft, die sich teils mit den jeweiligen Musikevents überschnitt. Aber trotzdem könne man zufrieden sein.

Regionale Verbundenheit, Kultur, Musik, Theater und Lesungen

Kuno Holzheimer verwies auf den Grundgedanken, der regionale Verbundenheit, Kultur, Musik, Theater, Lesungen sowie den Heimatgedanken in den Vordergrund stellt. Auch Bauwerke oder kulturelle Besonderheiten des jeweiligen Veranstaltungsortes sollten mit einbezogen werden. 2004 ist das Musikevent mit rund 30 Orten und 20.000 Besuchern gestartet, bis zu 35.000 Gäste wurden in den vergangenen Jahren gezählt. Erdinc Yurdakul nannte das breitgefächerte Spektrum, das die Vielfalt der Region entlang der Fränkischen Saale zeige.

Diskussionen rankten sich um das Thema "Werbung". Immerhin wurden die Kosten auf rund 5000 Euro beziffert. Wo könnte man sparen? Möglichkeiten gebe es durch die kostenfreie Aufnahme des Programms in den Gemeindeblättern. Das könne durchaus auch in anderen Kommunen funktionieren, waren sich die Teilnehmer einig. Weitere Möglichkeiten wären, die Plakate nicht für jeden Veranstaltungsort zu drucken, sondern ein Blanko-Plakat zu entwerfen. Vor Ort könnte dann die jeweilige Veranstaltung eingetragen werden. Das Internet oder auch Smartphones sollten in Zukunft vermehrt durch entsprechende QR-Codes oder Webseiten genutzt werden. "All das kostet kein Geld und die Leute nehmen solche Angebote auch an."

Die Floßübergabe soll auf jeden Fall beibehalten werden

Bisher kamen mehr als 10.000 Flyer als Beilage in Zeitungen. Auch hier seien Einsparungen möglich. Wichtig wäre es, die Kulturlandschaft, aber auch die Akteure vorzustellen und damit die Leute auf die Besonderheit der jeweiligen Veranstaltung hinzuweisen. Kindergärten und Schulen müssten eingebunden werden, denn damit hätte man auch die Familien mit dabei. Diskussionen gab es zum Thema, ob man sich konkret an die vorgegebene Zeitleiste halten müssen. "Warum nicht das Musikevent im Grabfeld eröffnen und in Gemünden beenden und dazwischen die Termine der Veranstaltungen den jeweiligen Vereinen überlassen?"

Einig waren sich die Teilnehmer der Planungssitzung, dass die Floßübergabe auf jeden Fall beibehalten werden sollte. Vor allem an den Landkreisgrenzen. Kuno Holzheimer nannte als bestes Beispiel die Übergabe bei Nickersfelden von Rhön-Grabfeld in den Landkreis Bad Kissingen oder die Übergabe von Bad Kissingen nach Main-Spessart.

Erdinc Yurdakul wusste von Fans des Saalemusicums, die es bereits gibt. "Diese reisen oft von weit her an und sind dabei." Einig war man sich, das Thema noch einmal konkret zu besprechen.

Das Saalemusicum 2025 findet in der Zeit vom 22. Juni bis 3. August statt. Eröffnung ist an der Saalequelle in Alsleben.

 
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