Zwei Mal im Jahr treffen sie sich, tauschen Erfahrungen aus und holen sich Anregungen. Die einen produzieren Fleisch, Äpfel, Bier oder Holundersaft, die anderen bereiten Speisen zu, backen Kuchen oder servieren Getränke. Die RhönSprudel Genussakademie und die Dachmarke der Rhön GmbH hatten das Branchenforum „Chefs unter sich“ organisiert.
25 Erzeuger und Gastronomen trafen sich im Museumsgasthof „Zum Schwarzen Adler“ in Fladungen. „Das Branchenforum ist Bestandteil unseres Seminarprogramms für Gastronomen“, erklärte Barbara Landgraf vom Veranstalter. Die Seminare sollten das Bewusstsein für die Regionalität wecken, so die Mitteilung an die Presse außerdem.
Wie gestalte ich eine Speisekarte? oder Wie nutze ich Soziale Medien für mein Unternehmen? Solche Themen standen auf dem Plan.
Zum Ende des Wintersemesters – beim Branchenforum – berichteten Fachleute aus ihrem Wissensschatz: Alex Mayrhofer und Kristin Behlert von der Thüringer Tourismus GmbH. Sie referierten zum Thema „Die neue Nähe zwischen Handwerk, Produkt und Konsument“. Es ging beispielsweise um Trends, den Wandel in der Esskultur oder wie das passende Geschirr die Regionalität sichtbar machen kann. Produkte kreieren, mit denen man sich in der Region identifizieren kann, so werde die Region zur Marke, betonte Alex Mayrhofer. Gäste würden heutzutage wissen wollen, woher ihr Essen stammt, wie ihre Region schmeckt. Der Begriff „regional“ würde heute so vielfältig verwendet, dass man seine Bedeutung gar nicht mehr wirklich wisse. Ein Wein aus Würzburg beispielsweise ist für Mayrhofer nicht regional, einer aus dem Fränkischen Saaletal hingegen schon. „Die Rhön ist weit voran, was die Lebensmittelproduktion anbelangt“, sagte er laut Mitteilung.
Erzeugerbetriebe stellten schließlich Produkte vor, die beim Mittagessen verkostet wurden. Marco Hepp, der Wirt des Museumsgasthauses, hatte aus dem Mitgebrachten verschiedene Gerichte zubereitet, unter anderem Herz-Zungen-Ragout, Pichelsteiner Eintopf und einen Krautpudding.