Nach dem langen Lockdown endlich wieder Präsenzunterricht! Rektorin Stephanie Urban brachte bei der jüngsten Sitzung des Schulverbandes der Grundschule Ostheim ihre Erleichterung über die aktuelle Entwicklung zum Ausdruck.
Schwierige Monate liegen hinter der Schulfamilie, wie Urban berichtete. Viele Kinder waren in der Notbetreuung. Das sei personaltechnisch kaum zu bewältigen gewesen, da die Gruppen pandemiebedingt nicht gemischt werden durften.
Distanzunterricht kann nicht den Präsenzunterricht ersetzen
Urban dankte dem Schulverband für die Anschaffung von IPads und Leih-Endgeräten. Die Einführung des sogenannten digitalen Klassenzimmers habe den Fernunterricht ermöglicht, darüber hinaus habe man mindestens zwei Videokonferenzen pro Klasse in der Woche durchgeführt, um den Kontakt zwischen Lehrkräften und Schülern zu halten. Das Lernen Zuhause habe recht gut funktioniert. Urban dankte an dieser Stelle dem Elternbeirat, der beim Austragen und Einsammeln der Arbeitsmittel geholfen hat.
Was das Lernen angeht, könne der Distanzunterricht aber nicht auf längere Zeit den Präsenzunterricht ersetzen. Besonders die schwächeren Schüler hätten das Nachsehen. Um Lerndefizite auszugleichen, möchte die Schule in den Sommerferien Brückenkurse anbieten.
Bürgermeister spricht aus Erfahrung
“Wir sind froh, endlich wieder in unserer schönen Schule zu sein”, sagte Urban dankbar. Kinder und Lehrer fühlen sich ihren Worten nach sehr wohl in den neuen Räumen und auch die Außenanlage sei sehr schön angelegt. Positiv wertete sie auch, dass der Hort im Untergeschoss des Gebäudes ein neues Zuhause gefunden hat. Die direkte Nähe und die kurzen Wege böten große Vorteile. Im Zuge der fallenden Corona-Zahlen und den damit einhergehenden Regelungen können seit kurzem wieder alle Schüler die Schule besuchen. "Die Sozialkontakte haben den Kindern sehr gefehlt”, stellte die Rektorin fest.
“Gut, dass es jetzt wieder Präsenzunterricht gibt”, meinte Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer ebensowie Urban nicht nur im Hinblick auf das Lerngeschehen, sondern auch auf die sozialen Kontakte. Als Vater einer Tochter in der zweiten Jahrgangsstufe hat der Schulverbandsvorsitzende die schwierigen Monate selbst mit erlebt. Er dankte den Lehrkräften und Eltern für ihr Engagement und die Solidarität - dies zeuge vom großen Zusammenhalt der Schulfamilie.
Fast punktgenau wie veranschlagt
Malzer informierte zum Sachstand der Generalsanierung der Grundschule. Demnach ist im Innenbereich baulich nun alles fertiggestellt. Auch draußen hat sich einiges getan, der vordere Pausenhof ist fertig und ebenso die Außenanlage des Hortes. “Es ist schon noch ein bisschen was zu tun”, räumte der Vorsitzende mit Blick auf das rückwärtige Grundstücksareal ein. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass in nächster Zeit auch hier die Arbeiten abgeschlossen werden können.
Im Rahmen der Zusammenkunft im Ostheimer Rathaussaal ging es auch um die Jahresrechnung 2020. Jessica Bott von der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft trug Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht vor. Demnach liegt man im Ergebnis mit einem Volumen von 311 400 Euro im Verwaltungs- und 40 300 Euro im Vermögenshaushalt fast punktgenau im Rahmen der veranschlagten Ansätze. Wie Karina Dietz als Vorsitzende des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses ausführte, gibt es keine Beanstandungen, somit sprach auch nichts gegen eine einstimmige Feststellung und Entlastung.
Die Gemeindeordnung lässt es zu, die Sitzungsladungen auch auf dem elektronischen Weg zu versenden. Das Verbandsgremium votierte dafür, dass die Ladungen künftig ausschließlich per E-Mail herausgehen sollen.