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Bad Königshofen
Das höchste Osternest im Grabfeld: Störche brüten auf der Frankentherme in Bad Königshofen
Fünf Eier hat die Störchin bereits gelegt. Nun werden diese abwechselnd von beiden Störchen ausgebrütet.
Foto: Screenshot: Hanns Friedrich | Fünf Eier hat die Störchin bereits gelegt. Nun werden diese abwechselnd von beiden Störchen ausgebrütet.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 08.02.2024 22:52 Uhr

Das höchste Osternest mit aktuell fünf Eiern befindet sich hoch über der Frankentherme in Bad Königshofen. Seit einigen Tagen brütet die Störchin bereits. Wenn alles klappt, dann sind in nächster Zeit fünf Storchenküken zu sehen. Im vergangenen Jahr war es zu einem Kampf am Nest mit einem fremden Storch gekommen, wobei das Gelege zerstört wurde, so dass es keine Jungstörche gab. Auch am Montag war wieder ein Fremdstorch am Nest. Dieses Mal gab es keine Angriffe, so dass die Störchin weiter brütet.

Die Brutzeit der Weißstörche dauert 32 bis 33 Tage. Störche legen meist drei bis fünf Eier, die sowohl von den Männchen als auch von den Weibchen bebrütet werden. Während des ersten Lebensmonats werden die Jungen ständig von einem Altvogel bewacht.

Nach etwa zwei Monaten werden die Nesthocker flügge, werden aber noch weitere zwei bis drei Wochen von den Eltern mit Nahrung versorgt. Nach etwa zweieinhalb Monaten werden die jungen Weißstörche selbständig. Sie ernähren sich von Kleinsäugern, Froschlurchen, Eidechsen, Schlangen, Fischen, Regenwürmern, großen Insekten und ihren Larven.

Es gab schon mehrere Versuche

Die Geschichte der Kurstörche der Frankentherme Bad Königshofen reicht bis in das Jahr 2020. Damals hatte ein Storchenpaar versucht, ein Nest auf dem Kamin der Frankentherme zu bauen. Das missglückte allerdings. Im darauffolgenden Jahr entschied die Kurverwaltung, den Störchen den Nestbau zu erleichtern und ließ ein Nest über dem Kamin errichten. Die ortsansässige Schlosserei Weigand hatte es kostenlos angefertigt. Mit Hilfe der Bad Königshofener Feuerwehr wurde es angebracht und schon bald hatte sich das Storchenpaar Adele und Schorsch in dem Nest aus Weidengeflecht niedergelassen.

Insgesamt wurden drei Eier gelegt, zwei davon erfolgreich ausgebrütet und es schlüpften zwei Storchenbabys – Mina und Lui. Die Namen sind Ableitungen von der Mineralheilquelle (Mina) und dem Luitpoldbrunnen (Lui). Die junge Storchenfamilie lebte bis zu ihrem Abflug in den Süden in Bad Königshofen. Auch im kommenden Jahr kamen wieder Störche, allerdings gab es einen Streit mit einem weiteren Storch, wobei das Gelege zerstört wurde. Nun ist man in der Stadt gespannt, ob es in diesem Jahr wieder Jungstörche über der Frankentherme geben wird. Jederzeit kann man über die Webcam der Kurverwaltung die "Kurstörche" beobachten.

 
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