
Von einem erneuten Qualitätssprung sprach Landrat Thomas Habermann bei der Vorstellung des Heimatjahrbuchs 2023 im Gästehaus von Wargolshausen. Schriftleiter Reinhold Albert habe wieder mit viel Liebe und Leidenschaft ein Werk zusammengestellt, das in keinen Haushalt fehlen dürfe. Der Landkreischef nannte es "ein echtes Heimatjahrbuch mit einer enormen Reichhaltigkeit der Beiträge, dass es so in Bayern nicht noch einmal gibt." Dank sagte er Schriftleiter Reinhold Albert sowie der Familie Mack aus Mellrichstadt, in deren Druckerei auch in diesem Jahr das Buch entstand.
Lobende Worte gab es für die Autoren, die Geschichten, Aufsätze und Gedichte zusammengetragen haben. Erwähnt hat Thomas Habermann seine Mitarbeiter, die am Buch mitgearbeitet haben, ebenso die Kulturagentur, vertreten durch Jörg Geier von der Stabstelle und Sven Ritter, sowie Sabine Fechter als neue Kreisheimatpflegerin neben Reinhold Albert. Ihm als Schriftleiter und seiner Frau Marianne sagte der Landkreischef: "Es ist ein wunderbares Werk mit vielen teils persönlichen Geschichten, Bräuchen und hervorragenden Bildern, herzlichen Dank für die professionelle Zusammenstellung."

19 neue Autorinnen und Autoren
In seiner Präsentation gab der Schriftleiter des 46. Heimatjahrbuchs des Landkreises Rhön-Grabfeld, Reinhold Albert, einen Abriss über den Inhalt der insgesamt 480 Seiten. Man könne durchaus von einem Erfolgsprojekt sprechen, das hätten die positiven Rückmeldungen in den vergangenen Jahren gezeigt. Ihn freue es besonders, dass 19 neue Autoren dazu gekommen sind und so ein reich bebildertes und interessantes Heimatjahrbuch 2023 zusammengestellt werden konnte.
Wer im Inhaltsverzeichnis des neuen Buches blättert findet Themen wie "Die Maskenfastnacht in der Rhön," oder einen Blick in die Holzschnitzerei Eyring in Weisbach. Aus einer Stammtischlaune heraus ist nach den Worten des Schriftleiters ein Beitrag von Karl Hillenbrand aus Großbardorf über Dorfspitznamen in Rhön und Grabfeld entstanden. Es geht um Themen wie die Ostheimer Stadtbefestigung, 200 Jahre Rhönmusikanten Waldberg oder auch um eine Besonderheit in der Rhöner Pflanzen-Landschaft, den Frauenschuh. Im neuen Heimatjahrbuch erfährt man mehr über das Gipfelkreuz auf dem Himmeldunkberg, den letzten Oberelsbacher Dorfbader oder den Sprach-Profiler Raimund Drommel aus Zimmerau.
Beeindruckende Originalaufnahmen
Besonders herausgestellt hat Reinhold Albert einen Beitrag von Sven Jähnichen, der als Soldat der DDR-Grenztruppen in der Rhön im Einsatz war. Beeindruckend dabei vor allem die Originalaufnahmen, die Sven Jähnichen als Soldat damals gemacht hat. Was hat es mit der Burschenbank auf dem Haslich auf sich und was erinnert heute noch an das Schloss Burgwallbach? Fragen, auf die es Antworten im neuen Heimatjahrbuch des Landkreises Rhön-Grabfeld gibt.
Lesenswert sind auch die Erinnerungen von Wolfgang Schneider als "Viechdoktor" in der Rhön oder der Bericht über den Rhönhof in Hausen in den Jahren 1952 bis 1963. Von Cilli Pigor gibt es "Rhüner Weihnochtsgschichtlich" und von Martin Flechsig Einblicke in das Kurhaus Bad Neustadt. Das Titelbild des Buches zeigt den Marktplatz von Bad Königshofen, die Rückseite gibt Einblicke in die Rhöner Schnitzerei Eyring in Weisbach.
Das Buch gibt es ab sofort in den Buchhandlungen zum Preis von 25,90 Euro.