Freunde des Musicals können sich den 15., 16. oder 17. November im Kalender anstreichen. Denn an diesen Tagen wird im Mellrichstädter Martin-Pollich-Gymnasium "Der kleine Horrorladen" aufgeführt. Damit ist die musicallose Zeit seit Corona Vergangenheit. Die Schüler und Schülerinnen feiern Comeback.
Die Vorbereitungen dafür laufen schon über ein Jahr. Damals begann das Projektseminar der 11. Klasse im Schuljahr 2023/24 das Vorhaben, das nun in diesem Schuljahr seine Fortsetzung fand. Die Gymnasiasten des Projektseminars haben sich das Stück selber ausgesucht. "Wir fanden es interessant und lustig", so Schülerin Hannah Fischer. Es sei etwas ganz besonders, kein typisches Disney-Musical. Der kleine Horrorladen wurde übrigens vor rund 30 Jahren mit Erfolg vom Meininger Theater aufgeführt und ist in den 80er Jahren entstanden.
Um was geht es in diesem Musical? Hannah Fischer klärt auf: Im Mittelpunkt steht ein kleiner Blumenladen in einer ärmeren Gegend. Dieser läuft aber sehr zum Leidwesen von Ladenbesitzer Mushnik (gespielt von Julius Dehnel) nicht so gut. Sein Mitarbeiter Seymour (Paul Manger) kauft eine Pflanze mit Namen Audrey Zwo (Lukas Reichert), die er mit in den Blumenladen nimmt. Diese wird immer größer, ernährt sich von Menschenblut. Das Stück bekommt immer mehr dramatische Wendungen und aus dem kleinen Blumenladen wird ein kleiner Horrorladen. Und natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen, und zwar jene zwischen Seymour und Audrey (Marie Hüttner). Mehr wird noch nicht verraten.
Die Darsteller probten jeden Mittwoch und am Ende der Vorbereitung auch am Wochenende. Sie sind also für die drei Auftritte Mitte November gerüstet. Musiklehrer Marcel Steinrichter hat die Gesamtleitung inne. Auch eine Band spielt auf. Sie wird von Urs John geleitet. Für die Choreographie zeigt sich Michaela Wahler zuständig. Mit Lukas Reichert und Oskar Starkloff spielen auch zwei ehemalige Abiturienten mit. Nicht zu vergessen: Der Mittelstufenchor wird ebenfalls sein Bestes geben. Wie es für ein Musical gehört, singen auch die Hauptdarsteller. Mädels aus der 9. Klasse sorgen für Tanzeinlagen.
Schülerin Anna Spatschek bringt die Vorbereitungen auf den Punkt: "Es ist viel Arbeit, viel Stress, aber wir haben auch viel Spaß." Hannah Fischer lobt den großen Zusammenhalt der Musicaltruppe. "Wir freuen uns auf die Aufführungen", blickt sie zuversichtlich voraus. Marcel Steinrichter spricht von einer außergewöhnlichen Situation, da die Schüler und Schülerinnen vieles in Eigenregie einbrachten. So haben sie beispielsweise das Bühnenbild komplett selber hergestellt. Auch die komplette Technik wird von den Schülern bedient. Marcel Steinrichter macht klar: "Wir spielen nicht aus der Konserve, sondern 1:1 zum Original."
Da das Projekt mit viel Aufwand verbunden ist und die Proben über ein Jahr dauerten, hat man sich gleich für drei Aufführungen entschieden. Wer das Musical besuchen will, braucht Platzkarten, die man beim Sekretariat des Martin-Pollich-Gymnasiums bekommt. Der Eintritt ist frei. Am 15. und 16. November beginnt das Musical um 19 Uhr und am 17. November um 15 Uhr. Die Zuschauer dürfen sich freuen. Schließlich haben die Schüler und Schülerinnen ihr ganzes Herzblut in dieses Musical gesteckt.
