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BAD NEUSTADT
Das Ende der Mark war ein gelungener Anfang
Wer will ihn wiederhaben? Seit zehn Jahren ist der D-Mark-Schein mehr oder weniger Geschichte, seitdem wird auch im Landkreis Rhön-Grabfeld mit dem Euro bezahlt. Nur vereinzelt werden Deutsche Mark als Zahlungsmittel angenommen. Unterdessen kämpft Gerd von Vangerow-Nagel, Gründer der Deutsche-Mark-Partei, im Landkreis Main-Spessart für die Deutsche Mark. Der Politiker war schon einmal Landratskandidat in Rhön-Grabfeld.DPA
Foto: Foto: | Wer will ihn wiederhaben? Seit zehn Jahren ist der D-Mark-Schein mehr oder weniger Geschichte, seitdem wird auch im Landkreis Rhön-Grabfeld mit dem Euro bezahlt.
Von unserem Redaktionsmitglied Lena Berger
 |  aktualisiert: 26.12.2015 10:02 Uhr

Tot gesagt wird er immer wieder, der Euro. Dabei feiert die europäische Gemeinschaftswährung einen runden Geburtstag. Vor einem Jahrzehnt, am 1. Januar 2002, ist der Euro als Zahlungsmittel in elf europäischen Ländern eingeführt worden, zehn Jahre später ist er in 17 Ländern der EU als Zahlungsmittel gültig. Es handelte sich dabei um die größte Währungsumstellung aller Zeiten. Eine spannende Zeit auch in Rhön-Grabfeld.

Klaus Balling, Marketingleiter der Sparkasse Bad Neustadt, kann sich noch gut an die Einführung des neuen Zahlungsmittels erinnern. Große Geldmengen wurden damals angeliefert. „Die Münzen waren so schwer, dass man sie nicht in die Bank bekommen hat. Wir mussten uns deswegen einen Hubwagen anschaffen“, erinnert sich der Banker.

Starter-Kits zum Eingewöhnen

Jeder Bürger konnte sich für 20 Mark ein Starter-Kit kaufen, in dem 20 Münzen im Wert von 10,23 Euro waren. Es sollte die Bevölkerung Europas mit dem Geld vertraut machen und die Einführung des Münzgeldes erleichtern. „Die Starter-Kits waren im Landkreis gar nicht so nachgefragt“, erinnert sich Klaus Balling“.

„Die Umstellung auf den Euro wird von vielen privaten Kunden unterschätzt“, glaubte Horst Lang, Euro-Beauftragter der Sparkasse Bad Neustadt, vor zehn Jahren. Tatsächlich gab es aber keine Schwierigkeiten. „Die Umstellung von Mark auf Euro verlief problemlos“, sagt Klaus Balling nach einem Jahrzehnt Euro rückblickend, „es war alles gut geplant.“

Die lange Vorlaufzeit habe es gebraucht und die Logistik war gut. „Die Leute konnten sich alle darauf einstellen“, so der Banker. Bereits 1999 war der Zahlungsverkehr an den Börsen auf Euro umgestellt, drei Jahre später wurde er offizielles Zahlungsmittel. Bis Ende Februar 2002 wurden zwei Währungen geführt. Diese zweimonatige Übergangsfrist sollte die alten Mark-Bestände ausradieren. Was laut Balling auch geklappt hat. Zwei Jahre lang kamen die Kunden noch, um ihre restliche Mark in Euro zu wechseln, „danach hat es sich verflacht.“

Doch wie es aussah, wollten die Neustädter so schnell wie möglich die D-Mark aus ihren Geldbeuteln haben, wie aus einem Zeitungsbericht vom 3. Januar 2002 zu erfahren ist. Vor den Bankschaltern standen den ganzen Tag 25 bis 30 Leute an. Wie bei allen Banken war man damals bei der Sparkasse zwar auf großen Andrang vorbereitet, mit so vielen Umtauschwütigen hatte man aber nicht gerechnet. Weil so viele D-Mark zurück kamen, waren bei den meisten Instituten vermehrt Entsorgungstouren für die alte Währung nötig, schrieb die Main-Post vor zehn Jahren. Auch jetzt noch können D-Mark gegen Euro getauscht werden. Allerdings nur in Filialen der Landesbank in Würzburg oder Meiningen.

In einem Laden in Bad Neustadt kann man noch mit der D-Mark bezahlen. Der Besitzer sagt, dass durchschnittlich zwei Kunden pro Monat mit der alten Währung zahlen. Manche zahlen Beträge von 50 Pfennig, andere kaufen für 200 Mark ein. Der Geschäftsmann beobachtet auch, dass zunehmend mit Zehn- und Fünf-Mark-Münzen bezahlt wird. „Die Leuten haben die Münzen gehortet in der Hoffnung, sie werden im Wert steigen“, glaubt der Geschäftsmann, der ungenannt bleiben will.

Verglichen mit dem Euro war die Mark leichter, aber auch kratziger. Die Kanten waren schärfer als beim Euro, der angenehmer in der Hand liegt, sagt der Geschäftsmann.

Euro gut für Wirtschaft im Kreis

Klaus Balling und der Neustädter Geschäftsmann sehen die Einführung des Euro als die richtige Entscheidung. Der Finanzexperte spricht dabei die Exportorientierung der Unternehmen im Landkreis an. „Die Wettbewerbsfähigkeit ist gestärkt und gesichert.“ Man müsse weniger das Stabilitätsthema des Euros diskutieren als vielmehr das Thema Verschuldung. Es fehle weiterhin eine einheitliche Wirtschafts- und Finanzpolitik, kritisiert der Banker.

Auch wenn der Euro momentan in der Krise ist, Angst um die Währung hat die Bevölkerung nicht, wie eine Umfrage der Main-Post im Juli 2011 gezeigt hat. Kritik wird dagegen an den Banken geübt. Der Verwaltungsapparat der EU sei mittlerweile si aufgebläht, dass Kontrollmechanismen versagt haben.

 
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    Der dicke Hdelmut hat uns das "verordnet"! Der alte DREGGSAGG hat seine KOHLE "im TROCKENEN"! Liechtestein, Schweiz!

    Der TEURO hatt alle PREISE verdoppelt...nur die LÖHNE NIcHT! traurig traurig traurig traurig
    SCHEISSSPIEL...was? traurig traurig traurig traurig
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  • J. K.
    die Vorteile für unseren Staat und den Großunternehmen lagen klar auf der Hand. Unser Staat als gefährlichster Preistreiber, senkte die Gebühren nicht, sondern rechnete diese 1:1 in Euro um. Die Unternehmen verdienten plötzlich in Euro und mußten aber nur noch die Hälfte der Gehälter zahlen, da ja der Euro 2 Mark wert war. Die Gründungsväter rühmen sich immer noch als große Visionäre, obwohl sie genau wußten, dass die grundsätzlich verschiedenen Volkswirtschaften der Staaten nicht geeignet waren, dieses Experiment auf den Rücken der Arbeitnehmer auszutragen. Eine Rückkehr zur DM ist ausgeschlossen, wenn doch, wird es eine zweite Währungsreform innerhalb einer Dekade geben und dann werden 2 Euro gegen eine neue deutsche Mark getauscht werden. Wieder wird die Bevölkerung an der Nase herumgeführt. Rentner, Arbeitnehmer und nicht Selbstständige würden die erneute Last zu tragen haben. Man denkt schon über dieses Horrorszenario nach, da weder Griechenland noch Spanien und andere überschuldete Staaten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht aus der Schuldenspirale entkommen werden.
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  • S. U.
    Liebe Finanzfachleute, wer hat den Euro gebraucht und gewollt? Die Mehrheit des deutschen Volkes? Nein, liebe Finanzfachleute! Keiner hat das Volk gefragt, unsere Politiker haben das einfach beschlossen!

    Unsere Politiker machen zur Zeit was sie wollen, das Volk hat nichts mehr zu bestimmen. Im Grundgesetz steht, "alle Staatsgewalt geht vom Volke aus"!

    Hat das Grundgesetz noch Gültigkeit für die Bundesrepublik Deutschland? Seit der Wiedervereinigung gibt es den 2+4 Vertrag, dort steht immer nur was vom "Vereinten Deutschland". Die Bundesrepublik Deutschland wird in diesem Vertrag gar nicht mehr erwähnt.

    Die Einführung des Euro ist nach meinem Rechtsempfinden verfassungswidrig! Alle sollten mal darüber nachdenken, was mit dem Euro angerichtet wurde.

    Die Großbanken haben mit dem Euro das größte Chaos verursacht. Ungehindert können nun Finanztransaktionen grenzübergreifend und unkontrolliert stattfinden. Alle Regeln sind gebrochen worden.

    Jetzt will man aus einem Scherbenhaufen eine Porzellanmanufaktur errichten.

    Liebe Finanzfachleute, denkt an die Quadratur des Kreises.

    Sinn und Unsinn hat man früher noch zu unterscheiden gewusst, es wäre nun an der Zeit wieder das Hirn einzuschalten!

    Eine Krise kommt nicht von alleine, eine Krise hat immer einen Verursacher!

    Die Banken danken, Sie bekommen wieder einmal "frisches Geld" für 1% Zins von der EZB.

    Ich gründe nun auch eine Bank, leihe mir auch Geld von der EZB, gebe es für 2% an meine Kunden weiter und verdiene somit 100%.

    Die Banken danken, der Bürger wird gewürgt, Bilanzen werden getürkt. grinsen
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