"Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" (SOR-SMC) ist ein bundesweites Schulnetzwerk und ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler, dass sich aktiv gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt einsetzt. Ziel ist es, ein respektvolles und offenes Miteinander zu fördern. Schulen, die Teil dieses Netzwerks sind, verpflichten sich, regelmäßig Projekte und Aktivitäten zu organisieren, die das Bewusstsein für Vielfalt stärken und couragiertes Handeln unterstützen. Ab dem kommenden Schuljahr gibt es drei zusätzliche Anlaufstellen, angesiedelt bei den Jugendringen in Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie im Landkreis Rhön-Grabfeld. Das meldet der Bezirksjugendring Unterfranken ist einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Inhalte entnommen sind.
Prominente unterstützen das Netzwerk an jeder Schule
Gefördert wird das Projekt von Patinnen und Paten, die sich für die Werte des Netzwerks einsetzen, sowie von der Bundeskoordination, den Landeskoordinationen und den Regionalkoordinationen. Bundesweit sind bislang rund 4400 Schulen Teil des Netzwerks, in Unterfranken sind es mittlerweile 106 Schulen. Das heißt, mindestens 70 Prozent aller Menschen dieser Schulen haben sich in einer Selbstverpflichtung dazu bekannt, sich für Maßnahmen einzusetzen, um Diskriminierung jeder Form, insbesondere Rassismus zu überwinden, sich gegen Gewalt zu stellen und für ein respektvolles Miteinander im Alltag einzustehen.
Austausch-Treffen und Schulungen
Die Regionalkoordination für Unterfranken ist seit 2018 beim Bezirksjugendring Unterfranken angesiedelt. Sie unterstützt Schulen beim Aufnahmeverfahren, ist Ansprechpartner bei Problemen, hilft dabei die Schülerinnen und Schüler sowie pädagogische Kräfte inhaltlich zu schulen. Sie sorgt mit Veranstaltungen wie dem jährlich stattfindenden Netzwerktreffen oder der Ausbildung zum CourageCoach für Möglichkeiten zum Austausch und der Vernetzung untereinander.
Dezentrale Anlaufstellen in ganz Unterfranken
Damit sich Schüler und Pädagogen an den Courage-Schulen nachhaltig und erfolgreich gegen Diskriminierung und für die Menschenrechte stark machen können, benötigen sie Ansprechpartnerinnen sowie Unterstützung vor Ort. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wurde vereinbart, die SOR-SMC Struktur in Unterfranken durch Außenstellen auszubauen. Diese werden zum neuen Schuljahr ihre Arbeit bei den Stadt- und Kreisjugendringen aufnehmen.