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Bad Königshofen
Das Christkind meistert den ersten Liveauftritt mit Bravour
Das Bad Königshofener Christkind begeisterte gemeinsam mit Sankt Nikolaus die zahlreichen Kinder, die am Mittwochnachmittag in den historischen Rathaussaal gekommen waren.
Foto: Hanns Friedrich | Das Bad Königshofener Christkind begeisterte gemeinsam mit Sankt Nikolaus die zahlreichen Kinder, die am Mittwochnachmittag in den historischen Rathaussaal gekommen waren.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 07.01.2023 02:50 Uhr

Aufgeregt war die 17-Jährige Lara Werner schon, als kurz vor 14 Uhr viele Eltern. Großeltern und Kinder erwartungsvoll im historischen Rathaussaal auf Christkind und Sankt Nikolaus warteten. Schließlich war dies nach der Corona-Pandemie ihr erster Liveauftritt als Bad Königshofener Christkind. Für Nikolaus Stefan Weigand und seinen Knecht Ruprecht, alias Alfred Fischer, dagegen war es ein Routinetermin.

"Aber ich mach durchaus schon Tage zuvor Gedanken, was ich den Kindern sagen will", sagt der Bad Königshofener Stadtnikolaus. So hatte er für das Christkind natürlich auch ermutigende Worte beim Einzug, als noch die als Engel verkleideten Kinder dazu kamen.

Im historischen Rathaussaal begrüßte das Bad Königshofener Christkind die Kinder und ihre Eltern.
Foto: Hanns Friedrich | Im historischen Rathaussaal begrüßte das Bad Königshofener Christkind die Kinder und ihre Eltern.

Die Jugend der Stadtkapelle Bad Königshofen unter der Leitung von Jenny Schneidawind spielte Weihnachtslieder zum Einzug und Bürgermeister Thomas Helbling freute sich über den guten Besuch im historischen Rathaussaal und dankte den Musikerinnen und Musikern fürs Mitgestalten.

Einige Gedichte hatten die Kinder wieder fürs Christkind parat und wurden immer mit einem Lebkuchen belohnt. Ruhiger wurde es im Rathaussaal, als Sankt Nikolaus fragte, wer von den Kindern, denn ein Gebet sprechen könnte? Nur wenige konnten der Bitte des Nikolaus nach kommen.

Etwas das den "Heiligen Mann" doch recht nachdenklich stimmt, wie er sagte. Deshalb appellierte er an die Eltern und Kinder das Beten nicht zu vergessen. Schnelle Antworten erhielt er auf seine Fragen nach dem Sinn des Advents und was es mit den grünen Tannzweigen auf sich hat. Dann durften die Kinder zum Christkind und Sankt Nikolaus, um ein kleines Geschenk abzuholen oder ein gemeinsames Foto zu machen. Immer wieder wurden mit dem Handy Fotos mit Christkind, Nikolaus und Knecht Ruprecht gemacht.

Das Bad Königshofener Christkind war auch in diesem Jahr immer wieder von Kindern und Eltern umringt, die es ganz aus der Nähe sehen wollten.
Foto: Hanns Friedrich | Das Bad Königshofener Christkind war auch in diesem Jahr immer wieder von Kindern und Eltern umringt, die es ganz aus der Nähe sehen wollten.

Am Rathauserker las dann Sankt Nikolaus zunächst aus seinem "Goldenen Buch" und sagte den Umstehenden, dass seine Zeit nun zu Ende gehe, und er erst im kommenden Jahr wieder komme. Jetzt aber sei das Christkind an der Reihe.

Dieses erinnerte in seinem Prolog an das historische Königshofen, das viele Seiten hat: "Da ist der große Platz, da sind die alten Gebäude und vor der Altstadt, das Bad und vieles von heute. Und doch bleibt für immer und alle Zeit, unser Königshofen, so wie Ihr es seid."

Gedenktag des heiligen Thomas

Vielen war beim Rundgang über den Markt dann nicht bekannt, dass der Christkindlmarkt eigentlich "Thomasmarkt" genannt wird, denn der 21. Dezember ist ja der Gedenktag des heiligen Thomas.

Höhepunkt eines Auftritts des Christkinds ist immer der Prolog. Traditionell wird er vom Rathauserker gesprochen.
Foto: Hanns Friedrich | Höhepunkt eines Auftritts des Christkinds ist immer der Prolog. Traditionell wird er vom Rathauserker gesprochen.

Immer wieder waren Christkind und Sankt Nikolaus umringt von Kindern und Eltern. Immer wieder hieß es: "Können wir ein Bild machen?" oder auch "Hat das Christkind eine Karte für uns?" Natürlich ließen sich Christkind und Sankt Nikolaus viel Zeit, um mit den Kindern und Eltern zu sprechen und ihnen ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen. Wenn auch das Wetter nicht mitspielte, war der erste Liveauftritt mit Christkind und Nikolaus vor allem für die Kinder etwas Besonderes.

Die Idee des Bad Königshofener Christkinds wurde 1990 geboren, als das Nürnberger Christkind in der Kurstadt zu Gast war. Der damalige Bürgermeister Clemens Behr entschied, dass man doch selbst ein "Königshofener Christkind" haben sollte. Mit Sonja Hack stellte er das erste Bad Königshofener Christkind vor. Ihr folgten Sabine Drescher, Diana Bauer, Katharina Wirsing, Anne-Kathrin Hippold, Isabell Weigand, Josefine Schneider, Luisa Reder, Annika Börger, Luise Weigand und nun Lara Werner. Zum zweiten Mal kommt, nach Diana Bauer, damit übrigens ein Bad Königshofener Christkind aus Eyershausen

Nach dem offiziellen Auftritt musste sich auch das Christkind erstmal am warmen Feuer etwas aufwärmen.
Foto: Hanns Friedrich | Nach dem offiziellen Auftritt musste sich auch das Christkind erstmal am warmen Feuer etwas aufwärmen.
 
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