
Die Bayerische Bauordnung wird geändert, was eine Auswirkung auf die Stellplatzpflicht hat. Zukünftig wird ab Oktober der für Stellplätze zuständige Artikel der Bauordnung dahingehend geändert, dass keine generelle Stellplatzpflicht für Bauvorhaben mehr besteht. Die Verantwortung für eine Stellplatzpflicht soll künftig auf die Kommunen übertragen werden. Mit dieser Änderung begann die jüngste Ratssitzung in Burglauer und sie sorgte gleich für Diskussionsstoff.
Das Gremium um Bürgermeister Marco Heinickel stellte fest, dass die Idee des Landesgesetzgebers es den Gemeinden nicht leichter mache und dies eher für Ballungsräume geeignet sei. Auch Timo Schmitt von der VG sah das Problem, dass sich Parkplätze in den öffentlichen Raum verlagern würden. So beschloss der Gemeinderat, dass grundsätzlich auch nach Ende November eine Stellplatzpflicht in der Gemeinde gelten soll. Die Verwaltung soll beauftragt werden, auf Grundlage der neuen gesetzlichen Regelungen eine entsprechende Stellplatzsatzung auszuarbeiten und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorzulegen.
Der Höhberg bleibt wie gewünscht "Windrad frei"
Die Teilfortschreibung des Regionalplans Main-Rhön mit dem Kapitel "Energieversorgung und Windenergie" ging nun auch im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange an die Mandatsträger. Bereits im August 2023 stand das Thema auf der Tagesordnung. Der Höhberg bleibt wie gewünscht "Windrad frei". Die anderen Bereiche, die vorgeschlagen wurden, erwiesen sich als zu klein. So kommt wohl kein Windrad auf Burgläurer Grund, was auch eine finanzielle Einbuße für die Kommune sei, so Heinickel. Rotmilan und Wespenbussard würden über der Ortschaft ihre Runden drehen, sie stünden unter besonderem Schutz.
Das Bürgermeisteramt soll auch in der nächsten Wahlperiode hauptamtlich geführt werden. Das wurde einstimmig per Grundsatzbeschluss festgelegt. Schließlich wolle man, dass es auch in Zukunft gut in Burglauer laufe und die Arbeit werde nicht weniger, so Stimmen aus dem Ratsgremium.
Während sich innen im Rathaus nichts ändern soll, steht im Rahmen der gemeindlichen Innenentwicklung eine Ertüchtigung der Fassaden des Rathauses an. Farblich abgestuft in warmen Weißtönen soll es erscheinen. Die Maßnahme soll zwischen Ostern und Pfingsten erfolgen, so der Gemeindechef. Gestaltungsvorschläge brachte VG-Planerin Juliane Vonderau ein.
Gemeinschaftsverpflegung für Schule und Kindergarten
Teil der innerörtlichen Großbaustelle ist auch das neue Bushäuschen im Kreuzungsbereich der Bündstraße. Wie soll die Sitzgelegenheit darin aussehen? Letztendlich einigte man sich auf eine Kombination aus Muschelkalkstein und Lerchenholz. Weitere solcher Sitzgelegenheiten sollen im Ort folgen.
Für Diskussionsstoff sorgte die Verlängerung des Quartiersmanagements sowie der Beitritt zur kommunalen Arbeitsgemeinschaft "Schwammregion Streu-Saale". Der Rat beschloss, unter dem Vorbehalt einer Weiterförderung nach "SeLA", das Quartiersmanagement über das Jahr 2025 hinaus zu verlängern und der AG "Schwammregion" beizutreten.
In der Rudi-Erhard-Halle wird lecker und kostengünstig gekocht. Die Gemeinschaftsverpflegung an der Grundschule mit seiner verlängerten Mittagsbetreuung und im Kindergarten stand nun auf Prüfstand. Alle sind davon angetan. Deshalb wird die Verpflegung fortgeführt.