
"Danke für jedes aufmunternde Wort, für die Zeit des Mitgehens, für das Vertrauen und danke für die Chance, die ihr mir als Seelsorger gegeben habt." Das sagte der scheidende Pfarrer, Pater Joe, beim sonntäglichen Abschiedsgottesdienst in der Stadtpfarrkirche. Die Beliebtheit des Seelsorgers spiegelten der gute Besuch des Gottesdienstes und die musikalische Gestaltung des Chores After Eight ebenso wieder, wie die zahlreichen Fahnenabordnungen und Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke. Von gemischten Gefühlen und einem dankbaren, aber auch schweren Herzen, sprach Pfarrer Pater Joe. "Die Zeit, die ich hier verbringen durfte, war eine Zeit voller Segen und Gemeinschaft."

Vor fast drei Jahren, als er nach Bad Königshofen kam, habe er gewusst, dass er in eine starke Pfarreiengemeinschaft komme, die ihm von Beginn an ein wohlwollendes Gefühl vermittelte. Aufgenommen habe er sich gefühlt und konnte so seinen Dienst mit Freude aufnehmen. Drei Jahre der Bereicherung in seinem priesterlichen Leben, seien es gewesen, so Pater Joe. Dazu gehörten viele menschliche und pastorale Erfahrungen. Viele Gespräche und persönliche Freundschaften hätten ihn aufgebaut, sein Wirken als Seelsorger sei von einem guten Miteinander geprägt gewesen.
Sein besonderer Dank galt dem Pfarrgemeinderat, dem Gemeindeteam und der Kirchenverwaltung sowie den Ehrenamtlichen. Die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke habe auch seine Ordens- und Spendenaufrufe mitgetragen. Langanhaltender Applaus zeigte Pfarrer Pater Joe, dass er in seiner Zeit in Bad Königshofen ein guter und beliebter Seelsorger war. Bereits zuvor hatte Anja Ankenbrand im Namen des Pastoralen Rates für das, wie sie sagte "Bemühen uns zu unterstützen in Tat und Kraft mit Ihrer dienstbereiten und freundlichen Art und Weise," dem Geistlichen gedankt. Für die Zukunft wünschte sie Gesundheit und Gottes Segen.

Für die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke, alle Kirchenverwaltungen und das Gemeindeteam hatte Sigrun Weigelt Pfarrer Pater Joe verabschiedet. Sie erinnerte an den Wunsch des Pfarrers, das Leben in den Gemeinden lebendig zu gestalten, "Sie haben es uns auf Ihre besondere Art leicht gemacht, diese Aufgabe umzusetzen." Immer wieder habe er dazu angespornt, neue, interessante Aktionen für ein lebendiges Miteinander anzuregen. Gemeinsam mit ihm sei dies gelungen. Ob Christbaumaufstellen, Kirche putzen, Unkraut jäten oder Mithilfe im Küchendienst – immer habe er sich eingebracht. "Es fällt uns allen schwer, Sie gehen zu lassen", so Weigelt.
Diakon Sebastian Krines erinnerte an den Schock, als Pater Joe seine Entscheidung bekannt gab, die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke zu verlassen. Diese Nachricht habe in den einzelnen Gemeinden oftmals Trauer ausgelöst. "Vergelt's Gott", sagte der Diakon und dankte im Namen des Pastoralteams und aller Hauptamtlichen für die Zeit im Pastoralen Raum Bad Königshofen.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es die Möglichkeit, sich persönlich von Pfarrer Pater Joe zu verabschieden. Der Stehempfang am Kirchplatz wurde von der Stadtkapelle Bad Königshofen musikalisch gestaltet.

