Was Dorothea Schneider geleistet hat, dürfte nicht nur im Landkreis ziemlich einmalig sein: 33 Jahre lang leitete sie die Selbsthilfegruppe Krebsnachsorge engagiert und mit mütterlicher Fürsorge. 88 Jahre ist sie selber mittlerweile alt und damit ist die Zeit gekommen, auf Wiedersehen zu sagen.
Zum letzten Mal kam die Selbsthilfegruppe Krebsnachsorge im evangelischen Gemeindehaus zusammen und erinnerte sich gemeinsam mit Dekan i. R. Gerhard Hausmann an den Halt, den sich bis zu 60 Frauen und einige Männer nach ihrer Krebserkrankung im gegenseitigen Austausch geben konnten. Zuwendung erfuhren sie von Dorothea Schneider, die Dr. Josef Bocklet für diese Aufgabe gewonnen hatte, obwohl sie selbst nicht von der Krankheit betroffen war.
Bürgermedaille der Stadt
Ärztliche Begleitung mit aktuellen medizinischen Informationen gab es, gemeinsame Ausflüge und gesellige Nachmittage organisierte Dorothea Schneider. Vielfach wurde ihr Engagement ausgezeichnet, unter anderem 2002 mit der Bürgermedaille der Stadt Bad Neustadt.
Jetzt dankte ihr Dekan Dr. Matthias Büttner für ihre aufopferungsvolle Arbeit. In persönlicher Verbundenheit sprach Anne Zeisner vom Übermenschlichen, das Dorothea Schneider geleistet habe. In Anlehnung an ihre gemeinsame mittelfränkische Herkunft überreichte Dekan Hausmann ihr einen Gutschein für 33 Bratwürscht und die Arche-Noah-Kindergartenkinder, die bei manchem Treffen die Gemüter aufgeheitert hatten, bereiteten mit ihrer Aufführung auch beim Abschied noch einmal Freude.