Bischofsheims Altstadt noch attraktiver gestalten und beleben, das können Bürger, Gewerbetreibende, Organisationen und Initiativen sowie die Stadt Bischofsheim in diesem und im nächsten Jahr gemeinsam realisieren. Denn Bischofsheim kommt in den Genuss des Bayerischen Sonderfonds der Städtebauförderung "Innenstädte beleben". Für zwei Jahre stehen somit Mittel zur Verfügung, um kleinere Maßnahmen unbürokratisch umzusetzen. Dazu gehören Projekte und Aktionen, die das Sanierungsgebiet Altstadt beleben, Begegnungsmöglichkeiten schaffen, Gestalt- und Aufenthaltsqualitäten steigern und damit das Erleben der Altstadt fördern.
Damit eine schnelle Umsetzung gewährleistet ist, wurde über die Stadtverwaltung eine Richtlinie zur Verteilung der Mittel erarbeitet. Grundsätzlich müssen alle Projekte einen städtebaulichen Bezug haben und den Zielen des Städtebaulichen Entwicklungskonzepts der Stadt und der Gestaltungssatzung entsprechen. Mit den Investitionen und Aktionen sollen Gewerbetreibende und Bewohner dabei unterstützt werden, sich an der Belebung der Innenstadt zu beteiligen. Im Unterschied zu einem sonstigen öffentlich-privaten Projektfonds kann innerhalb der Laufzeit im Rahmen dieses Fonds auf eine finanzielle Beteiligung von privater Seite verzichtet werden.
Stadt Bischofsheim plant eine digitale Stadtführung anzulegen
In der Förderrichtlinie sind einige konkrete Projekte aufgezählt, die gefördert werden können. Beispielsweise die Beschaffung von Sonnenschirmen für die Außengastronomie und den Marktplatz und die Möblierung der Außengastronomieflächen und des Marktplatzes. Ebenso die Beschaffung von Holzhütten zur Nutzung bei Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt, Weinfest oder Regionalmarkt.
Als einzig mögliche Großveranstaltung wäre vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eine Open-Air-Kino-Woche denkbar. Kleinere kulturelle Veranstaltungen wie Musik- und Gesangsdarbietungen und Kunstausstellungen können auch bezuschusst werden. Die Stadt Bischofsheim plant die Grundlagen für eine digitale Stadtführung (Schilder mit QR-Code) anzulegen.
Antrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden
Ansprechpartnerin bei Fragen und zur Antragstellung ist Cornelia Paul, Leiterin der Touristinformation und des Stadtmarketings. Wichtig ist, dass der Antrag vor Beginn der Maßnahme gestellt werden muss. Grundsätzlich können Projekte mit maximal 10 000 Euro bezuschusst werden. Projekte der Stadt unterliegen keiner Begrenzung der Förderhöhe.
Über die Mittelvergabe entscheidet ein Gremium, dem neben Bürgermeister Georg Seiffert die Leiterin des Stadtmarketings, die Geschäftsleitende Beamtin Ulla Sippach, Dirk Franzke vom Bürgerbüro und Marco Wagner als Vertreter des privaten Bereichs angehören. In nichtöffentlicher Sitzung wird über die Förderung von Maßnahmen entschieden. Beträge unter 500 Euro können von Cornelia Paul direkt bewilligt werden.
