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Fladungen
Damit das Rhön-Zügle seine Passagiere sicher ans Ziel bringt - Notfallschulung an der Museumseisenbahn
Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen. Deshalb übten die Rettungskräfte direkt vor Ort an der Museumseisenbahn. 
Foto: Peter Weiß | Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen. Deshalb übten die Rettungskräfte direkt vor Ort an der Museumseisenbahn. 
Bearbeitet von Diana Fuchs
 |  aktualisiert: 16.01.2025 02:37 Uhr

An drei Tagen trainierten mehrere Feuerwehren aus der Region, das Bayerische Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst, das Technische Hilfswerk und die Polizei den Fall der Fälle: einen Notfall auf der Museumsbahnlinie Fladungen-Mellrichstadt. Diese und folgende Informationen stammen aus einer Pressemeldung des Fränkischen Freilandmuseums Fladungen. 

Dieses Museum hat ein ungewöhnliches Alleinstellungsmerkmal: Es ist das einzige deutsche Freilichtmuseum, dessen Träger eine normalspurige Museumseisenbahn betreibt, heißt es in der Mitteilung. Der gleichnamige Zweckverband ist quasi in Personalunion für die Eisenbahninfrastruktur und den Verkehr zuständig. Das berge eine besondere Verantwortung, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit, Rettung und Evakuierung im Notfall.

Ein Heuwagen ging in Flammen auf

Den Fahrbetrieb auf der historischen Lokalbahnstrecke Mellrichstadt-Fladungen führt der Verein Rhön-Zügle e.V. im Auftrag des Museums durch. An 20 Tagen in der Saison von Mai bis Oktober verkehren die historischen Lokomotiven und Personenwagen. Doch was ist zu tun, wenn es zu einem Unfall kommt? Viele Einheimische erinnern sich noch an den Zusammenstoß einer Lok mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug im Jahr 2018. An einem unbeschrankten Bahnübergang in Ostheim v. d. Rhön entgleiste die Dampflok, ein Heuwagen ging in Flammen auf. "Zum Glück wurde niemand verletzt", erinnert sich Museumssprecherin Patricia Linsenmeier.

Damit solche Situationen am Bahngleis von allen beteiligten Einsatzkräften in der Region auch künftig souverän gemeistert werden können, fanden in Fladungen Notfallschulungen statt. Organisiert von Kreisbrandmeister Peter Weiß in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Eisenbahnbetriebsleiter des Zweckverbandes, Marco Döpping, wurde der Ernstfall geprobt.

Im theoretischen Teil vertieften das BRK, der Malteser-Hilfsdienst, das THW Mellrichstadt, die Feuerwehren der Anliegerkommunen an der Bahnstrecke sowie die FFW Bastheim und die Vertreter der Polizeidienststelle Mellrichstadt die technischen Besonderheiten des Museumbahnbetriebs. In praktischen Übungen am Bahngleis galt es unter anderem, havarierte Wagen zu sichern und das Anheben einer Lokomotive mit einem Hebekissen und schwerem Gerät einzuüben. "Verletzte" wurden aus den Waggons gerettet.

 
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