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MITTELSTREU
Chornachwuchs des Sängervereins glänzte
Der gemeinsame Auftritt der drei Chöre.
Foto: Brigitte Gbureck | Der gemeinsame Auftritt der drei Chöre.
bgb
 |  aktualisiert: 01.01.2018 02:48 Uhr

Gespanntes Warten auf das Licht, wie das Weihnachtskonzert des Chornachwuchses des Sängervereins Mellrichstadt überschrieben war, herrschte in der Kirche St. Johannes der Täufer in Mittelstreu. Dicht gedrängt saßen die Chorwürmchen, die Chorwürmer und der Jugendchor des Sängervereins Mellrichstadt und ihre Angehörigen.

Zur Eröffnung lotste Marianne Klemm den Jugendchor vor den Altar, und pünktlich ging es mit dem Konzertöffner „Alleluia“ von Sally K. Albrecht los, begleitet von Hanna Bardutzky auf der Trompete, die die Sängerinnen in höchste Höhen mitriss.

Heimspiele und ein Christkind

Mit dem Alleluia hätten sie ihre Freude darüber ausgedrückt, dass sie in dieser Kirche das traditionelle Weihnachtskonzert durchführen konnten, so Marianne Klemm. Christel Bender und ihrer Mannschaft dankte sie für das stimmige Ambiente. Für sie sei diese Kirche keine Unbekannte, da sie 13 Jahre in Mittelstreu als Lehrerin unterrichtet hat und manchen Gottesdienst musikalisch mitgestalten durfte. In dieser Zeit machte sie auch Werbung für Kinderchöre – und das nicht erfolglos. Viele, die vor 28 Jahren angefangen hätten, seien auch heute noch dabei.

Annika Sick als Mittelstreuer Kindl habe an diesem Abend mit anderen Sängern aus Mittelstreu Heimvorteil. Im Jugendchor seien auch „alte“ dabei, unter anderem Carolin Fritz-Reich, die eigentlich als Zuhörerin kommen wollte, die aber just an diesem Nachmittag um 14 Uhr (fast) ein Christkindlein zur Welt gebracht hat, eine Pauline, die nun gemeinsam mit Opa Wolfgang Geburtstag hat.

Besonders begrüßte Marianne Klemm Bürgermeister Eberhard Streit, Ursula Wetzstein, die Vorsitzende der Sängergruppe Rhön-Grabfeld und Jeannette Keil und Annika Sick, die die Lieder ausgesucht hatten.

Die vier Kerzen

Nachdem der Jugendchor Platz gemacht hatte, traten die Chorwürmchen ins Rampenlicht, eine niedliche Truppe in ihren türkisen T-Shirts. „Kommt, wir woll'n ein Licht anzünden“ von Rolf Zuckowski war der erste Beitrag, am Klavier von Bianca Sick begleitet, ebenso das kleine Licht aus Bethlehem und der „Adventskranzkerzenglanz“, bei dem sich die Größeren nach hinten stellten und vier Kerzen hoch hielten.

„Kinder tragen Licht ins Dunkel“ wurde von Eva Knahl auf der Querflöte umrahmt. Zu den Chorwürmchen gesellten sich die roten Chorwürmer und standen sich beim Lichtertanz „Hambani Kahle“, einem Traditional Zulu aus Südafrika, mit ihren Kerzen im Mittelgang des Kirchenschiffs gegenüber. Neun weibliche Chorwürmer sangen unter Leitung von Jeannette Keil zunächst den traditionellen Spiritual „In der Abendstunde im Advent“ mit der Musik von „Kumbaya“.

Gemeinsam sangen alle drei Chöre sehr harmonisch „Sind die Lichter angezündet“, von Monika Tengler dezent am Klavier begleitet. Um die Zeit zu überbrücken, ehe der Jugendchor zum Zug kam, sangen alle passend zum Motto des Konzertes gemeinsam „O komm, o komm Immanuel“. Den Auftritt des Jugendchors verstärkten mit ihren sonoren Stimmen im Hintergrund die drei Wolfgangs (Fritz, Klemm und Hippeli und ein Robert (Burkhardt) vom Sängerverein. Von hinten zogen die Damen vor den Altarraum, Lichter in der Hand, einige junge Herren stießen dazu und sangen das lateinische „Veni Veni Emmanuel“.

Klasse der Song „Who but the Lord“ mit Musik von Craig Courtney. Sehr berührend und bewegend „Waiting for Bethlehem's Light“ von Dale Petersen, mit dem sie gemeinsam auf das Licht aus Bethlehem warteten.

Beeindruckendes Bild

Weiter ging es mit „Der Stern/The first Noel“, einem traditionellen englischen Weihnachtslied, aber auf Deutsch gesungen, das von der Geburt Christi und der Anbetung des Jesuskindes durch die Weisen aus dem Morgenland erzählt. Etwas flotter und nur von den Damen gesungen, von Monika Tengler am Klavier begleitet, erklang „Angel's Carol von John Rutter, eines der Lieblingslieder der Mädchen, die Begeisterung sprang auf das Publikum über.

„Tausend Sterne sind ein Dom“ kommt aus der ehemaligen DDR, getextet und komponiert von Siegfried Köhler. Das Intro vor jeder Strophe spielten die Trompeterinnen Hanna Bardutzky, Alexandra und Sofie Engelhardt, eine schöne Interpretation des Titels. Mit Marie-Luise Weier am Cello und Monika Tengler am Klavier ertönte „All on a silent night“ des Kirchenmusikers Becki Slagle Mayo. Ein wunderschönes Arrangement verbindet Stille Nacht mit origineller Melodie und verleiht dem bekannten Klassiker ein reizvolles Ambiente, erläuterte Marianne Klemm.

Dieser Abschluss des weihnachtlichen Konzertes wurde mit Riesenapplaus belohnt.

Die Vorsitzende des Sängervereins, Marianne Fritz, und ihre Stellvertreterin Monika Marcus verteilten Blümchen an die Dirigentinnen und musikalischen Begleiterinnen. Marianne Fritz dankte den Eltern, die ihre Kinder immer nach Mellrichstadt zum Singen bringen und die jetzt mal ein Heimspiel in Mittelstreu hatten.

Ein stimmungsvolles Bild boten die drei Chöre, die nicht ohne Zugabe davon kamen. Mit Cantique de Noël von Adolphe Adam wurde der Wunsch erfüllt. Eine tolle Nachwuchsarbeit zeigte an diesem Spätnachmittag Früchte.

 
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