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BAD KÖNIGSHOFEN
Chancen durch Kombination von Online- und Ladenverkauf
Bad Königshofens Werbegemeinschaftsvorsitzende Carmen Lang glaubt an die Chancen, die die „Mein Lieblingsladen“ bietet.
Foto: Michael Petzold | Bad Königshofens Werbegemeinschaftsvorsitzende Carmen Lang glaubt an die Chancen, die die „Mein Lieblingsladen“ bietet.
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 27.04.2023 01:41 Uhr

Das Interesse unter Geschäftsleuten an der Main-Post-Aktion Mein Lieblingsladen wächst. Aktuell 13 im Landkreis, davon sechs von der Werbegemeinschaft Bad Königshofen haben sich entschlossen, bei der Kombination aus Online-Bestellung und Ladenverkauf mitzumachen.

Werbegemeinschaftsvorsitzende Carmen Lang, die die Kinderboutique Bambino betreibt, sieht in www.mein-lieblingsladen.de eine echte Chance.

Frage: Zunächst einmal grundsätzlich. Sehen Sie durch den Online-Handel eine Gefahr für die Existenz der lokalen Geschäfte in Bad Königshofen?

Carmen Lang: Nicht mehr und nicht weniger als in anderen Städten auch. Natürlich dürfen wir dieses Thema nicht blauäugig hinnehmen. Deshalb ist die Idee von Mein Lieblingsladen eine gute Lösung und ein erster Schritt. Wie und ob die Aktion einschlägt, werden wir in etwa einem Jahr wissen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es noch reifen muss. Aber mit der Zeit werden Kunden und Händler ganz selbstverständlich damit umgehen.

Bestellen Sie selbst auch online und wenn ja, wie oft und was?

Lang: Nein, denn das Hin-und Herschicken ist mir zu kompliziert. Außerdem gibt es keine Beratung und ich möchte den persönlichen Kontakt. Außerdem erhalte ich jetzt schon eine Unmenge an Spam-Mails. Und ich glaube, dass es durch Bestellungen bei reinen Onlineversendern noch mehr werden würden.

Die Aktion Mein Lieblingsladen dieser Zeitung bietet eine Verbindung von Einkauf vor Ort und der Bestellung von zu Hause aus. Sehen Sie darin einen Chance für die heimischen Geschäfte?

Lang: Ja, auf jeden Fall. Der Kunde hat die Möglichkeit, sich vorab einen Überblick zu verschaffen, welche Einkaufsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Deshalb ist es wichtig, dass sich heimische Geschäfte so viel wie möglich beteiligen. Durch Vorbestellung können die Sachen zum Beispiel schon als Geschenk verpackt werden. Der Kunde kommt nur noch zum Abholen, er hat keine Wartezeit. Die gewonnene Zeit kann er bei einer Tasse Kaffee in unserem schönen Bad Königshofen genießen. Die Seite im Internet sollte aber gepflegt werden. Bei Vorbestellungen müssen die eingehenden E-Mails regelmäßig gelesen werden. Wer das nicht gewährleisten kann sollte darauf verzichten und die Seite vorrangig als Werbeportal fürs Geschäft nutzen.

Wie groß ist bislang die Resonanz innerhalb der Werbegemeinschaft?

Lang: Als wir die Präsentation zu Mein Lieblingsladen gesehen haben, stand noch nichts online. Trotzdem gab es 40 Prozent Zusagen aus dem noch relativ kleinen Kreis der Interessierten, die die Präsentation verfolgt hatten. Wir werden aber im Juni noch eine zweite Präsentation anbieten, in Verbindung mit Neuwahlen zum Vorstand in der Werbegemeinschaft.

 
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