Das Cäcilienkonzert des MV Fladungen hat Tradition. Und es hat Klasse. Feinste Blasmusik auf hohem Niveau, effektvoll gespielt mit großartiger Dynamik, durchdrang die voll besetzte, festlich dekorierte Grenzlandhalle.
Nach der Eröffnung des Konzerts durch die große Kapelle begrüßte der Vorsitzende des Vereins, Tizian Trost, das Publikum. Danach erwartete die Zuhörer ein mitreißendes Stück nach dem anderen. Durch das Programm führten dabei die Musiker selbst, mal informativ, mal witzig, sogar mit einer Liebeserklärung nach fast 30 Jahren Ehe, angelehnt an das Stück "Böhmische Liebe".
Im Laufe des Abends bewies dann das Orchester unter der Leitung von Martin Klüber seine Vielseitigkeit. Es spannte den Bogen von traditionellen Arrangements über gefühlvolle Stücke bis hin zu Medleys mit bekannten Ohrwürmern der Country-Band Truck Stop, des Schlagerstars Howard Carpendale und der Hit-Giganten der 60er und 70er Jahre. Tizian Trosts rhetorische Frage "Was wäre der Verein ohne seinen Nachwuchs?" beantwortete der MV Fladungen schließlich selbst, indem auch das Vororchester seine besten Stücke präsentierte. Diana Erb und Florian Schraut hatten mit den Kindern und Jugendlichen sehr gute Vorarbeit geleistet. Die Jungmusiker meisterten die Stücke mit Bravour und zeigten, wie gut sie schon die verschiedenen Stilrichtungen der Musik beherrschen.
"Es ist ein schöner Brauch, beim Cäcilienkonzert verdiente Musiker zu ehren", sagte die Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Renate Haag, in ihrer Grußansprache. Sie überreichte sodann jeweils eine Urkunde des NBMB für fünf Jahre aktives Musizieren an Sarah Dietzel, Fritz Faulstich, Ylvi Landgraf, Tabea Schmitt und Leo Wetzel. Für zehn Jahre aktive Musikertätigkeit wurde Lukas Schraut mit der Ehrennadel in Bronze geehrt.
Seit 50 Jahren ist Jürgen Schlereth aktiv. Er wurde mit der Ehrennadel in Gold und einer Urkunde des NBMB ausgezeichnet.
Am Ende des kurzweiligen Konzerts dankte der Vorsitzende allen Mitwirkenden auf, vor und hinter der Bühne für ihre glänzende Leistung. Die heilige Cäcilia, Schutzpatronin der Musiker, schien an diesem Abend besonders präsent zu sein. "Weiter so", rief sie vermutlich allen Anwesenden zu.
Von: Carola Stelzer (Schriftführerin, Musikverein Fladungen)