Mit dem Bus ging es kürzlich früh am Morgen in Richtung Mannheim. Auf dem Weg dorthin konnten sich die Teilnehmer bei einer kurzen Rast mit Kaffee, Kuchen sowie herzhaften Gebäck für den langen Tag stärken. Auf der Fahrt und auf dem BuGa-Gelände bekamen die Reiseteilnehmer nützliche Tipps, wie sie die zweitgrößte Gartenschau erkunden können. Das riesige Parkgelände besteht aus zwei Parks und begeistert damit doppelt. Einmal auf 42 Hektar im Luisenpark und einmal auf 62 Hektar im Spinellipark.
Eine rund 2,2 Kilometer lange Seilbahn transportiert in nur acht Minuten die Besucher von Park zu Park und ist damit eines der Highlights der BuGa 23. Im Spinellipark, früher einmal amerikanische Militär Baracks, beeindruckte die große U-Halle. Es gab Blumenschauen zu sehen, ein Experimentierfeld, 17 verschiedene Mustergärten, einen Bereich mit klimaresistenten Pflanzen sowie den Panoramasteg, der hoch und weit in das 1,6 Hektar große Augewässer hineinragt. In zahlreichen Beiträgen ging es anschaulich um klimagerechtes Gärtnern, alternative Energieformen, Nahrungsmittelerzeugung.
Highlight für alle war jedoch der traditionsreiche Luisengarten, einer der schönsten Parkanlagen Europas. Er wurde 1892 bis 1902 geplant und errichtet und war schon 1975 Teil der damaligen Bundesgartenschau. Die großen altehrwürdigen Bäume spendeten Schatten, auf dem Kutzenweiher konnte man mit einem der Gondolettas gemütlich über das Wasser gleiten und in den Freiflugvolieren bestaunte man Vögel aus nächster Nähe.
"Das ist eine einmalig gewachsene Parkanlage mit paradiesischen Blumenbeeten und einer wunderschönen Wegeführung" schwärmten alle. Ein Pflanzenschauhaus mit tropischen Pflanzen und Reptilien sowie das Kakteenhaus ließen tropisches Flair aufkommen. Am Ende hatten nicht alle die Zeit auch die neu geschaffene faszinierende Unterwasserwelt, verbunden mit der großzügigen Pinguinanlage anzuschauen oder eine Rast im chinesischen Garten mit dem wunderschönen Teehaus zu machen.
Vollgepackt mit traumhaft schönen gärtnerischen Eindrücken ging die Fahrt, nach einem Abendessen in Dittigheim, wieder zurück nach Herschfeld.
Von: Horst Dömling (1. Vorsitzender, Siedlerverein Herschfeld e. V.)