Die Kläranlage in Bad Königshofen ist ein zentraler Bestandteil der kommunalen Infrastruktur, die für die ordnungsgemäße Reinigung und Aufbereitung des Abwassers in der Stadt verantwortlich ist. Sie ist die drittgrößte Anlage im Landkreis und bewältigt 750.000 Kubikmeter Abwasser pro Jahr.
Im Rahmen des Jahresthemas "Wasser" lud der Bund Naturschutz zu einer Besichtigung ein. Dabei konnten sich die Teilnehmer einen Eindruck von den Abläufen und der Bedeutung dieser Einrichtung verschaffen.
Die Führung fand unter der kompetenten Leitung von Rainer Wohlfahrt statt, der von seinen Mitarbeitern Johannes Rebelein und Dominik Scholl engagiert unterstützt wurde.
Zu Beginn erhielten die Besucher anhand von Schautafeln eine ausführliche Einweisung in die Prozesse und Technologien, die hier zum Einsatz kommen und sie erfuhren, dass die Anlage nach dem Prinzip einer dreistufigen Reinigung arbeitet.
Die erste Stufe der Reinigung besteht aus der mechanischen Vorreinigung, bei der grobe Partikel und Abfälle wie Sand, Steine und Plastik aus dem Abwasser entfernt werden. Anschließend wird in einer chemischen Stufe Phosphat aus dem Abwasser entfernt. Abschließend folgt die biologische Reinigung, bei der Mikroorganismen das im Abwasser enthaltene organisches Material abbauen. Dieser Prozess findet in großen Becken statt, in denen das Abwasser mit Sauerstoff versetzt wird, um die Aktivität der Mikroorganismen zu fördern.
Am Ende wird das gereinigte Abwasser in die Fränkische Saale geleitet, wobei die Wasserqualität regelmäßig überwacht wird, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Richtlinien eingehalten werden.
Im Gespräch mit den Mitarbeitern wurde deutlich, dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst sind und mit großem Einsatz dafür sorgen, dass die Kläranlage optimal betrieben wird. Regelmäßige Wartungsarbeiten und die Nutzung moderner Technologien spielen dabei eine wichtige Rolle.
Von: Dieter Jetschni (1. Vorsitzender, Bund Naturschutz, Ortsgruppe Bad Königshofen)