
Mit einem dreifachen "Helau" startete am Freitag um 19:33 Uhr die 1. Prunksitzung der "Abschter Fosenöchter". Nach dem Einzug des Elferrats und der Vorstellung des diesjährigen Prinzenpaars, bestehend aus Prinzessin Lea und Prinz Manuel begann die närrische Nacht mit dem diesjährigen Faschingslied "Faschingsfieber". Angelehnt an den Mallorca-Hit "Inselfieber" von Peter Wackel.
Fredi Breunig ist überzeugter Bürokratieabbaugegner
Durch den Abend führten die Sitzungspräsidenten Florian Abschütz und Christian Abschütz. Die mittlerweile 119. Sitzung war gespickt von eindrucksvollen Tanzeinlagen, witzigen Sketchen und zum Mitsingen animierenden Auftritten. Für Stimmung aus dem Publikum sorgten unter anderem die angereisten Faschingsfreunde aus Milz, Sondheim, Grafenrheinfeld und Hendungen.
Den Start machte die Kindergarde der "Abschter Fosenöchter". Vorbild ihrer Kostüme und der Choreografie war der letztjährige Kinofilm "Barbie". Im Anschluss daran sorgte Fredi Breunig für einige Lacher im Publikum. In seinem Sketch "Ein Bürokratieabbaugegner" ließ er sich über die deutsche Bürokratie aus. So scherzte er beispielsweise über eine Bundeswehrverordnung, die besagt, dass beim Schwimmen die Grußpflicht entfalle: "Stellen Sie sich mal vor, da würden drei Offiziere vorbeilaufen, während die schwimmen. Die täten ja alle absaufen".

Show- und Gardetanz auf höchstem Niveau
Der Gardetanz der Juniorengarde der "Abschter Fosenöchter" beeindruckte mit Showeinlagen und Spagaten. Wieder mit von der Partie war nach vier Jahren Abstinenz das Pfarrerehepaar Julia und Florian Mucha. In ihrem Sketch "Neues aus dem Pfarrhaus" beklagten sich die beiden zusammen mit Jonas Bauer bei einem allabendlichen Feierabendbier über die Arbeit im Pfarrhaus. Höhepunkt der Nummer war der umgeschriebene Song "An Tagen wie diesen" von den Toten Hosen. So wurde aus dem Refrain kurzerhand "An Tagen wie diesen - hab ich im Gottesdienst endlich Ruh. An Tagen wie diesen - schau mer dem Pfarrer beim Arbeiten zu". Danach betrat das "Tanzmariechen" Leni Kürschner die Bühne.
Unter dem Motto "Tarot-Karten" stand der Gastauftritt der großen Garde des FC Strahlungen. Aufwändig kostümiert, spiegelte der Tanz einzelne Bedeutungen der Karten wie Sonne oder Tod wider. Im Gasthaus "Zum Gold'nen Fasan" war einiges los. Zwei Wirtshausgäste, ein Barkeeper, ein Polizist und ein Junggesellenabschied trafen aufeinander. Die Unterhaltungen der einzelnen Parteien sorgten mit zahlreichen Wortspielen und überraschenden Wendungen für lautes Gelächter.

Das Männerballett glänzt mit "Wilder Westen"
Nach einer 15-minütigen Pause heizten "Die Gööger" mit Florian Abschütz, Christian Abschütz und Daniel Irrgang das Publikum mit ihren "Hits aus Kölle, Malle und überall wo sonst noch Party ist" das Publikum ein. Während ihrer Performance zog eine lange Polonaise durch die Tischreihen und über die Bühne. Anschließend war Laura Köhler mit ihrem Solotanz an der Reihe.
Musikalisch und lustig wurde es bei der Nummer der Aubstädter Jugendkapelle mit Martin Wachenbrönner in der Rolle des Kapellmeisters. Die Sticheleien und Wortgefechte trafen genau den Humor der Gäste. Zurückversetzt in die Zeiten des "Wilden Westens" wurden die Gäste beim Auftritt des Aubstädter Männerballetts. In charmanten Kostümen und mit eindrucksvollen Hebefiguren fegte die Gruppe über die Bühne. Was die Konfirmation für Folgen hat und was mit dem Erwachsenwerden alles so einhergeht, war Thema der Büttenrede von Emil Weigand.
Gotthold und Eustach unterwegs als E-Biker
Die rund 300 Gäste konnten beim Showtanz der Juniorengarde der "Abschter Fosenöchter" in die Welt von "Charlie und die Schokoladenfabrik" eintauchen. Highlight des Abends war das Duo Martin Wachenbrönner alias "Gotthold" und Fredi Breunig alias "Eustach". Beide philosophierten unter andrem über ihre Erlebnisse auf dem E-Bike, die Herkunft von "Ötzi" und die Führerscheinprüfung. So behauptete Gotthold "Ötzi" müsse ein Deutscher gewesen sein, denn "welcher Maulaff würde denn sonst mit Sandalen durchs Hochgebirge stapfen?" Den Abschluss machte der Showtanz der Großen Garde der "Abschter Fosenöchter". Dieser war gespickt mit Anspielungen auf das Musical "Mamma Mia".
Nach dem knapp 5-stündigen Programm konnten die Gäste die närrische Nacht auf der Tanzfläche oder an der "Kaktus-Bar" ausklingen lassen.
Am Samstag, 10. Februar, geht die "Abschter Fosenöchter" in die dritte und letzte Runde.
Dieser Artikel wurde korrigiert.
„ das Geschwisterpaar Julia und Florian Mucha“ ist unser PfarrerEHEPaar Julian und Florian Mucha. Es wäre schön wenn Sie das berichtigen. Besten Dank und Abscht Helau
Da haben Sie natürlich Recht. Wir haben den Fehler korrigiert. Abscht Helau zurück und schöne Grüße von Kristina Kunzmann (Redaktion Rhön-Grabfeld)