Es braucht mündige und aufgeschlossene Bürger aller Altersstufen, um umzusetzen, was im Wort Bürgerbeteiligung zum Ausdruck kommt. Diese Form der Mitbestimmung ist gefragt, wenn der Gestaltungsprozess der Streutal-Allianz – nämlich elf Streutal-Gemeinden fit zu machen für die Zukunft – gelingen soll. Das Instrument dazu ist das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept, kurz ILEK. Nun stehen drei Projekt-Werkstätten auf dem Programm.
Der Bürgerdialog zur Streutal-Allianz wurde mit der Auftaktveranstaltung vor einem Jahr begonnen. Hier wurden gemeinsam die Stärken, Schwächen, aber auch Ziele und erste Projektideen für die Allianz erarbeitet. Bei der jüngsten Lenkungsgruppen-Sitzung haben die Bürgermeister der Streutal-Gemeinden in einem Mini-Workshop anhand einer Prioritätenliste die Kernthemen für die Projekt-Werkstätten definiert.
Der Auftakt zu diesen Projekt-Werkstätten ist am Montag, 13. März, in Nordheim in der Kulturscheune, Marktplatz 7. Hier stehen die Handlungsfelder Wirtschaft und Arbeit, Wohnen und Ortsbild sowie das breite Themenfeld Daseinsvorsorge zur Diskussion.
Eine Woche später, am Montag, 20. März, ist Fladungen der Treffpunkt zur zweiten Projekt-Werkstatt. In der Grenzlandhalle dreht sich die Debatte um Handlungsfelder wie Kultur und Identität, Tourismus und Naherholung sowie Land-/Forstwirtschaft und Klima.
Die Projekt-Werkstatt drei unter der Überschrift „Streutal 2030“ spannt am Montag, 27. März, in Mellrichstadt einen breiten Themenbogen, der auf die Diskussion über das Streutal als Impulsgeber für die Kommunen nach dem Motto „Gemeinsam in die Zukunft“ abzielt. In der Aula der Mittelschule gilt das Augenmerk der Suche nach Lösungen, um den Verfall der Innerorte aufzuhalten.
Die Bürger-Workshops beginnen jeweils um 19 Uhr. Für das Abendprogramm ist ein Zeitfenster von drei Stunden vorgesehen.
Mit den Projekt-Werkstätten sollen die Bürger als örtliche Experten aktiv in den Planungsprozess mit eingebunden werden. Daher appellieren die Bürgermeister an die Streutalbewohner, sich Zeit zu nehmen und die Verantwortlichen bei den wichtigen Weichenstellungen für die Streutal-Allianz erneut zu unterstützen. Denn: „Die Vorstellungen der Bürger zur Gestaltung ihrer Region sind uns sehr wichtig.“