Das BSH-Werk in Bad Neustadt hat Ende März auf dem gleichnamigen Kongress in München den Award für die "Fabrik des Jahres" in der Kategorie für hervorragende Transformation erhalten. Das teilt das Unternehmen in einem Schreiben mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind.
Die von der Unternehmensberatung Kearney verliehene Auszeichnung prämierte Unternehmen in insgesamt sieben Hauptkategorien. Das BSH-Werk in Bad Neustadt konnte die Jury vor allem in den Bereichen Wirtschaftlichkeit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit überzeugen. In ihrer Begründung lobte die Jury das Werk, das jährlich über zwei Millionen Staubsauger produziert, ausdrücklich für die mutigen Entscheidungen, die getroffen wurden und hob den starken Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden hervor. Die Firma wurde 1937 von Siemens gegründet und gehört seit 1996 zur BSH Hausgeräte GmbH. BSH steht für Bosch Siemens Hausgeräte.
"Wir freuen uns über den Gewinn, der Award ist der Verdienst aller Mitarbeitenden hier am Standort", fasst Markus Kauderer, Leiter der Supply Chain im Werk Bad Neustadt, zusammen. Die BSH hat unter anderem die Qualitätskontrolle in der Kunststofffertigung automatisiert. In der Vergangenheit wurden dort die Teile von Mitarbeitenden abgenommen, die die Qualität der Oberfläche bewertet und anschließend die Teile in Gebinde verpackt und eingelagert haben. Dieser Schritt wird nun vollautomatisiert getätigt.
Außerdem spielen die Themen Energie und Umwelt eine Rolle. So wird die benötigte elektrische Energie der Fertigungslinien in der Motorenfertigung erfasst und automatisiert eingespielt. "So sehen wir kontinuierlich, an welchen Stellen wir Verbesserungen einleiten können", erklärt Tobias Hofmann, Leiter Produktion am Standort. Zudem konnte gemeinsam mit Lieferanten ein System entwickelt werden, das Energieverschwendung in der Produktion meldet. Dadurch können z.B. Druckluftleckagen schnell erkannt und beseitigt werden.