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Saal
Bruno Werner bleibt Chef der Kreishandwerker
Für weitere drei Jahre wurde bei der Zusammenkunft in Saal der Kreishandwerksmeister Bruno Werner (Unterweißenbrunn) in seinem Amt bestätigt. Vorgestellt hat er mit Regina Reder die neue Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Rhön-Grabfeld.
Foto: Hanns Friedrich | Für weitere drei Jahre wurde bei der Zusammenkunft in Saal der Kreishandwerksmeister Bruno Werner (Unterweißenbrunn) in seinem Amt bestätigt.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 17.02.2024 02:53 Uhr

Wahlen standen bei der Hauptversammlung der Kreishandwerker in Saal auf der Tagesordnung. Nachdem sich niemand für das Amt des Kreishandwerksmeisters zur Verfügung gestellt hatte, übernahm Bruno Werner noch einmal für die nächsten drei Jahre. Dies im Bestreben, die Kreishandwerkerschaft Rhön-Grabfeld zu erhalten.

Eine Zeitlang gab es Überlegungen, mit Bad Kissingen zu fusionieren, sagte er im Gespräch mit dieser Redaktion. Sein Stellvertreter ist Stefan Neuhöfer, Obermeister der Malerinnung Rhön-Grabfeld, Schriftführerin Regina Reder, die Kassenführung übernahm Klaus Engelmann. Vorgestellt hat der Kreishandwerksmeister die neue Geschäftsführerin Regina Reder.

Rückblickend auf das Jahr 2023 erinnerte Bruno Werner an die traditionelle Aufstellung des Zunftbaums am Bad Neustädter Marktplatz. Hier seien alle Handwerker wieder dabei gewesen. Gut angenommen wurde der Handwerkertag am Kreuzberg in der Rhön. Nachdem die Zahl der Freizusprechenden immer geringer wird, wurde die Freisprechung im vergangenen Jahr in Mühlbach vorgenommen.

Geplant: Ein Machertag in Würzburg

Zu den Planungen für dieses Jahr erwähnte der Kreishandwerksmeister neben dem Handwerkertag am 17. März den sogenannten "Machertag" in Würzburg. Hier will man in "lebenden Werkstätten" die verschiedenen Handwerksberufe präsentieren, um neue Lehrlinge zu gewinnen.

Solch eine Werbung sei unbedingt erforderlich, um den Nachwuchs im Handwerk zukunftsfähig zu machen. Einen Appell richtete Bruno Werner bei der Zusammenkunft auch an die Bevölkerung in Rhön und Grabfeld, die Regionalität und damit die ortsansässigen Handwerksbetriebe wieder mehr einzubeziehen.

In der Kreishandwerkerschaft sind von den etwa 1000 Handwerksbetrieben im Landkreis aktuell lediglich noch vier Innungen vertreten. Dazu gehören die Schreiner, die Verputzer und Maler, das Metallhandwerk und die Raumausstatter. Deshalb sind Werbeaktionen für den Erhalt des Handwerks unbedingt erforderlich.

Bruno Werner stellte in der Versammlung die verschiedenen Vorteile heraus, die ein Mitglied in der Kreishandwerkerschaft nutzen kann. "Wer ausbildet, sollte auf jeden Fall dabei sein, um auch einen Zusammenhalt zu schaffen." Es gibt spezielle Fachseminare, Obermeister Tagungen und den Gedankenaustausch bei diesen Zusammenkünften.

Handwerk wieder ins rechte Licht rücken

Auch wenn der bekannte Spruch "Das Handwerk hat goldenen Boden" heute nicht mehr ganz so aktuell ist, hätten Handwerksberufe doch eine gute Zukunft. Bruno Werner ist es deshalb ein Anliegen, das Handwerk wieder mehr ins rechte Licht zu rücken. "Handwerkliche Qualitäten vor Ort müssen wieder einen größeren Stellenwert bekommen" Nach wie vor gebe das Handwerk jungen Menschen eine gute Zukunftsperspektive. Man müsse nur den Jugendlichen wieder die "Lust am Handwerk" spüren lassen.

Das mittelständische Handwerk stelle sichere Arbeitsplätze zur Verfügung und die Fertigung eines Werkstücks, der Stolz auf das am Arbeitstag Geschaffene, zeichne das Handwerk gegenüber Industriebetrieben aus. Ein gesellschaftlicher Wert, der erkannt und noch mehr nach außen getragen werden sollte. Von Anfang an plädierte der Kreishandwerksmeister für Ausbildungsplätze und die Vermittlung von Auszubildenden, um das Handwerk in eine gute Zukunft zu führen.

Der Handwerkertag am Kreuzberg hat Tradition. Er beginnt am Sonntag, 17. März, um 11 Uhr mit einem Gottesdienst, danach ist die Freisprechung im Antonius Saal. Wie in jedem Jahr werden Erfahrungen ausgetauscht, Kontakte gefestigt und natürlich kommt der gemütliche Teil nicht zu kurz. 

 
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