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Bad Neustadt
Bruno Altrichter: Die Stadt zum Wohle der Bürger vorangebracht
Zum Abschied eine Karikatur der Stadt. Bürgermeister Bruno Altrichter nach dem Ende seiner letzten Stadtratssitzung gemeinsam mit Ehefrau Sonja.
Foto: Stefan Kritzer | Zum Abschied eine Karikatur der Stadt. Bürgermeister Bruno Altrichter nach dem Ende seiner letzten Stadtratssitzung gemeinsam mit Ehefrau Sonja.
Stefan Kritzer
 |  aktualisiert: 20.05.2020 02:10 Uhr

Ein knappes Vierteljahrhundert hat Bruno Altrichter als Bürgermeister die Geschicke der Stadt Bad Neustadt geleitet und war maßgeblich für deren rasante Entwicklung in den letzten Jahren verantwortlich. Zum 1. Mai geht Altrichter in den wohlverdienten Ruhestand. In der letzten Stadtratssitzung seiner Amtszeit bereiteten ihm die Stadträte fraktionsübergreifend einen würdevollen und trotz Corona feierlichen Abschied. Gespart wurde nicht an Lob für eine herausragende und stets sachliche Arbeit Altrichters.

Vom oberen Markt bis zur Stadthalle

Der 2. Bürgermeisterin Rita Rösch oblag es als erste, die Arbeit Bruno Altrichters für die Stadt zum Ende seiner Amtszeit zu würdigen. "Was du geleistet hast für die Stadt, ist einfach nur vorbildlich", sagte Rösch. Die Verdienste des Bürgermeisters um die Entwicklung von Bad Neustadt wollte die 2. Bürgermeisterin gar nicht alle aufzählen. Das hätte wohl auch den Rahmen der Veranstaltung gesprengt. Der obere Markt, die Innenstadt als Treffpunkt für Jung und Alt, Leben findet Innenstadt, die neue Stadthalle, die gute Infrastruktur, die Zusammenarbeit mit Industrie und Handel, Schulen und Kitas und so weiter und so fort. Mit bewundernswerter Beherrschtheit habe das "Arbeitstier Bruno Altrichter", so Rösch, mit fundiertem Sachverstand die Stadt zum Wohle der Bürger vorangebracht. "Die guten Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer waren für dich eine Verpflichtung, unsere Stadt, den Lebens- und Geschäftsraum konsequent weiter zu entwickeln", sagte Rösch.

Bastian Steinbach (CSU) sagte zu Altrichter: "Lehne dich zurück und klopfe dir selbst auf die Schultern." Ein breites Kreuz habe der scheidende Bürgermeister immer mal wieder gebraucht. Als Beispiel nannte Steinbach die Brücke des Brückenschlags in der Innenstadt. "Du wirst als Brückenheiliger in die Geschichte der Stadt eingehen", witzelte Steinbach. Und weiter: "Du hast viele Anregungen und Ideen angenommen und aufgegriffen, ohne ihnen durch die Partei- oder Fraktionsbrille den Charakter zu nehmen."

Kein rauschendes Fest

Gerne hätte Gerald Pittner (Freie Wähler) ein rauschendes Fest zum Ende von Altrichters Amtszeit gefeiert. Doch das geht zur Zeit nunmal nicht. Pittner hob die "bewundernswerte Geduld" des Bürgermeisters hervor, die ruhige, gelassene und zielorientierte Arbeit. "So muss ein Bürgermeister einer Stadt vorstehen", sagte Pittner.

Die jüngeren Generationen in der Stadt haben lediglich Bruno Altrichter als Bürgermeister von Bad Neustadt erlebt. So auch Stadtrat Janis Heller (SPD). Heller lernte den "Herrn Bürgermeister" 1999 bei der Schaffung eines Jugendraums für den Stadtteil Lebenhan kennen. "Sicherlich ist der Jugendraum ein kleines Unterfangen im Laufe deiner politischen Karriere gewesen", sagte Janis Heller, "doch dieses Beispiel zeigt die Bedeutung und Wirkung der Kommunalpolitik: Entscheidungen, die nahe am Menschen getroffen werden, die unmittelbare Auswirkung auf das Zusammenleben der Menschen in einer Stadt haben, das ist Kommunalpolitik", so Heller. "Gut abgewogene und kommunizierte Entscheidungen schaffen eine Gemeinschaft."

Nachhaltig und vorbildlich

"Bruno, du hast die Stadt gestaltet wie kein anderer", rief 3. Bürgermeister Karl Breitenbücher (Bündnis 90/Grüne) Altrichter zu. "Nicht nur die Gebäude und die Stadtentwicklung, auch der Mensch Bruno Altrichter, seine Art Politik zu machen, war beziehungsweise ist - um einen von den Grünen gerne verwendeten Begriff zu nehmen - nachhaltig und vorbildhaft", sagte Breitenbücher.

Bruno Altrichter bedankte sich für das große Lob des Stadtrates zum Ende seiner Amtszeit. Bescheiden wie er nunmal ist, gab er das Lob an den Stadtrat mit dem Ausspruch "Wir haben es ganz gut hingekriegt" zurück. Nachdem er bereits zur Verabschiedung der Stadträte Musik angestimmt hatte, gab es nochmals einen passenden Klassiker zu seinem Abschied zu hören. "My Way" von Frank Sinatra. Mit einer Karikatur mit Stadtmotiv von Künstler Rainer Vollmerhausen als Geschenk durfte Bruno Altrichter verdientermaßen den lange anhaltenden Beifall des Stadtrates als Würdigung seiner 24-jährigen Amtszeit entgegen nehmen.

 
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