
Traditionsgemäß war die Bürgerversammlung in Rödles wieder gut besucht. Das mag auch daran liegen, dass dem Bericht des Bürgermeisters Ausführungen des "Kappos", des Sportvereinschefs Elmar Seufert folgten, der seinen Vortrag stets besonders humorvoll anzulegen weiß.
Zuvor schilderte Bürgermeister Tobias Seufert kurz die Rödles betreffenden Angelegenheiten. Dazu nannte er die Anschaffung einer Abfüllanlage in der Kelterei, die über die Streutal-Allianz zu 80 Prozent gefördert worden ist. Ferner war ein Mobilfunkmast auf dem alten Sportplatz montiert worden, der offensichtlich zur Zufriedenheit der Einwohner seinen Dienst verrichtet - wenn der Nutzungsvertrag beim richtigen Mobilfunkanbieter abgeschlossen worden ist.
Gelungene Sanierung des Spielplatzes
Nach nur ein paar Fragen aus der Mitte der Teilnehmer, die die Zuständigkeit der Verwaltungsgemeinschaft betreffen, ergriff dann schon Elmar Seufert das Wort und berichtete, dass er sich im Vorfeld mit den Vereinsvorsitzenden abgesprochen habe, um ihre Anliegen mit vorzutragen. Er erinnerte dazu an die seiner Ansicht nach gelungene Sanierung des Spielplatzes und regte an, die Leichenhalle etwas aufzuhübschen.
Am meisten Sorgen bereite jedoch das Feuerwehrgerätehaus. Seit Jahren weise er auf die Schäden hin, die sich inzwischen aber so verstärkt hätten, dass nahezu Einsturzgefahr bestehe. Seinen Hinweis illustrierte er mit Fotos von breiten Rissen im Gemäuer des Gebäudes. Inzwischen empfehlen auch Fachleute eine Erneuerung der Einrichtung, weshalb er nun die Gemeinde zu einem Gespräch aufforderte, dem der Bürgermeister auch nachkommen will.
Bebaubare Grundstücke in privater Hand
Mehrere Bürger erkundigten sich nach Bauplätzen und erwähnten einen Vorfall, dass eine junge Familie aus Rödles vergeblich nach einem Bauplatz in ihrem Heimatdorf gesucht habe und sich daher nach außerhalb orientieren musste. Der Bürgermeister bedauerte jedoch, dass die Gemeinde keine Fläche vorhalten kann. Es gebe noch bebaubare Grundstücke, doch die befinden sich in privaten Hand, und deren Besitzer zeigten keine Verkaufsbereitschaft. Interessenten müssten sich eben an die Betroffenen selbst wenden, könne er nur empfehlen und schloss nach etwa einer Stunde die Zusammenkunft.