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HERSCHFELD
Bravo für den Baustellen-Rap
„Ja, wir schaffen das“, lautet nicht nur das Bob-der-Baumeister-Motto. Auch an der Grundschule Herschfeld ist der Optimismus groß über das Millionenprojekt Grundschulsanierung. Im Bild freuen sich (von links) Bürgermeisterin Rita Rösch, Elternbeiratsvorsitzende Christina Voll, stellvertretender Landrat Peter Suckfüll, ,Bauleiter‘ Jan (Dürrnhof), Rödelmaiers Bürgermeister Michael Pöhnlein, Hortleiterin Lisa Möller, Schulleiterin Bettina Schindler, Stadtbaumeisterin Barbara Stüdlein, ,Bauleiterin‘ Maya (Herschfeld), Bürgermeister Bruno Altrichter und Architekt Andreas Konopatzki.
Foto: Gerhard Fischer | „Ja, wir schaffen das“, lautet nicht nur das Bob-der-Baumeister-Motto. Auch an der Grundschule Herschfeld ist der Optimismus groß über das Millionenprojekt Grundschulsanierung.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 19.03.2016 03:33 Uhr

„Die Abrissbirne von Bömmel-Bau“, skandieren die Schülerinnen und Schüler im coolen Rap-Rhythmus. Und im gleichen Takt fragen sie hinterher: „Wo ist das Klassenzimmer hin?“

Der Baustellen-Rap, den die Viertklässler der Herschfelder Grundschule am Dienstagmittag mit musikalischer Leidenschaft beim Spatenstich für die Grundschul-Sanierung mit Teilneubau zum Besten gaben, der musste einfach mit Beifallsstürmen quittiert werden.

Soviel Leidenschaft, wie die Schulkinder offenbar in das große Bauprojekt stecken, so viel Leidenschaft war auch bei den Erwachsenen zu spüren, die das rund acht Millionen Euro teure Projekt in den nächsten Jahren begleiten werden.

Schulleiterin Bettina Schindler und Hortleiterin Lisa Möller begrüßten zum Spatenstich Bürgermeister, Stadträte, Architekten und andere Baubeteiligte.

Bereits vor drei Wochen sind die Bagger angerückt und sorgen seitdem für platte Nasen an den Klassenzimmer-Scheiben. Für die Kinder gibt es viel zu sehen. Sie hatten sich darum besondere Begriffe auf Findlinge aus der Baugrube notiert: „Überraschung“ zum Beispiel, weil die Arbeiten jeden Tag Überraschungen bringen wie eine Bau-Treppe im Pausenhof oder eine tote Telefonleitung. 'Herausforderung' und 'Freude' über das neue Schulgebäude mitsamt neuer Außenanlage waren andere Schlagwörter, die von den Kindern ausgewählt wurden. Viel Platz zum 'Wohlfühlen' erhoffen sich jedenfalls Schüler und Hortkinder gleichermaßen in der zweizügigen Grundschule.

„Die Kinder und Lehrer freuen sich auf mehr Platz zum Lernen, zum Spielen und kreativ Sein“, formulierte es Schulleiterin Bettina Schindler, und die Kinder der 3b hatten gleich ein schönes Baustellengedicht dazu parat.

Bürgermeister Bruno Altrichter zeigte sich angetan von den kreativen Einfällen der Kinder für den Spatenstich. Er freute sich insbesondere, dass Stadtbaumeisterin Barbara Stüdlein trotz Urlaubs und Geburtstags beim Spatenstich zugegen war. „Sie begleitet alle Projekte, aber besonders diejenigen für Kinder und Schüler, mit viel Herzblut“, lobte Altrichter, der auch Schindlers Vorgänger Norbert Thomas willkommen hieß.

Er wünschte sich nach Abschluss der Arbeiten viele fröhliche Tage in der Schule für künftige Schülergenerationen. Mit einem leichten Lächeln nahm er zur Kenntnis, dass die Kinder sich 2018 als Fertigstellungstermin wünschen.

„Die Eltern sollen auch wissen, dass wir alles tun, damit die Kinder während der Bauphase gut lernen können“, fügte Altrichter hinzu.

Rund 7,8 Millionen Euro sind für das Großprojekt in Herschfeld anvisiert, gut 3,3 Millionen Fördergelder kommen von der Regierung von Unterfranken.

Wie bereits mehrfach berichtet, wird der neuere der beiden Bauten, in dem auch die Turnhalle untergebracht ist, einer Generalsanierung unterzogen. Der Altbau zur Burgstraße hin, der mit einem Gang mit dem derzeitigen Neubau verbunden ist, wird in zwei Phasen abgerissen.

An der Pestalozzistraße wächst die Baugrube. Hier entsteht ein kompletter Neubau quasi als Verlängerung des derzeitigen Flachbaus zum Satteldachbau, der dann nicht mehr bestehen wird.

Die Schulbushaltestelle wird an die Ecke Burgstraße/Kirchstraße als Buskreisel verlagert, um dann einen barrierefreien Zugang zu schaffen. Eine energiesparende und baubiologische Bauweise sind selbstverständlich, so Altrichter.

Rund 30 Millionen Euro habe die Stadt in den letzten zwölf Jahren in Schulen und Kindergärten investiert, so Altrichter. Stellvertretender Landrat Peter Suckfüll freute sich, dass die Kreisstadt so üppig in die Bildungsregion investiert.

Andreas Konopatzki vom zuständigen Ingenieurbüro entlockte den Schulkindern, die auch eine Flasche für die 'Grundsteinlegung vorbereitet haben, so manches 'Danke' für die vielerlei Beteiligten an der Baumaßnahme.

 
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