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Eyershausen
Bürgerversammlung: Brauhaus in Eyershausen ist ein "Schandfleck"
Das historische Brauhaus von Eyershausen wurde in der Bürgerversammlung diskutiert. Es sei ein Schandfleck am Lindenplan. Dort sei ja schließlich auch der Dorfmittelpunkt.
Foto: Hanns Friedrich | Das historische Brauhaus von Eyershausen wurde in der Bürgerversammlung diskutiert. Es sei ein Schandfleck am Lindenplan. Dort sei ja schließlich auch der Dorfmittelpunkt.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 24.11.2024 02:31 Uhr

Einiges hatten die Eyershäuser bei der Bürgerversammlung zu bemängeln. So unter anderem den, wie es hieß, "Schandfleck am Lindenplan." Dort sei alles gepflegt und sauber, allerdings stehe das mittlerweile mit Bauzäunen gesicherte Brauhaus ganz im Gegensatz dazu. Wie geht es dort weiter? Im Dorf frage man sich, was mit dem desolaten Gebäude geschehen soll. Schließlich sei der Lindenplan eine Art Dorfmittelpunkt und da sei das verfallene Brauhaus ein nicht gerade positiver Anblick. "Lediglich die Fledermäuse fühlen sich dort wohl," wussten die Eyershäuser. Geschehen müsse auf jeden Fall etwas, da es ein nicht unwichtiger Teil des Dorfes ist.

Im Jahr 2016 fand eine Zusammenkunft, gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege, den Verantwortlichen der Stadt, Bezirksheimatpfleger Klaus Reder und Kreisheimatpfleger Reinhold Albert statt. Dabei ging es um die Wiederinstandsetzung und die eventuelle Nutzung der vorhandenen Braugeräte.
Foto: Hanns Friedrich | Im Jahr 2016 fand eine Zusammenkunft, gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege, den Verantwortlichen der Stadt, Bezirksheimatpfleger Klaus Reder und Kreisheimatpfleger Reinhold Albert statt.

Bürgermeister Thomas Helbling sagte dazu, dass eine grundlegende Sanierung nicht so einfach und vor allem kostenintensiv sei. Hier habe sowohl der Naturschutz als auch das Landesamt für Denkmalpflege mit zu reden. Außerdem müsse man wissen, wie es dann genutzt wird. Vor einigen Jahren, letztmals im Jahr 2016, hatte sich Bezirksheimatpfleger Professor Klaus Reder schon einmal um eine Renovierung und Wiederbelebung des Hauses bemüht. Im Rahmen der Aktion "Dorfmuseen" sollte es wieder als Brauhaus genutzt werden. Vor allem, weil alle notwendigen Gegenstände noch vorhanden sind. Allerdings fand dieser Vorschlag in Eyershausen damals keine Resonanz. So entstanden zum Beispiel Dorfmuseen in Ipthausen, das Radlermuseum in Unteressfeld oder die alte Schmiede in Aub. Überall fanden sich Dorfgemeinschaften, die die Aufgaben der Betreuung übernahmen. Nicht so in Eyershausen. So kam es dazu, dass das alte Brauhaus in Eyershausen bei der Förderung "außen vor blieb" und dem Verfall preisgegeben wurde.

Teurere Bauplätze wegen Lärmschutzwall

Diskussionen rankten sich um die neue Grundsteuerreform. Auch in Eyershausen verwies der Bürgermeister darauf, dass dies eine Vorgabe des Freistaats Bayern ist. "Wir sind nur die Ausführenden." Im Stadtrat habe man sich deshalb in einer Sondersitzung damit befasst und entschieden. Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden wurden angesprochen und die Frage gestellt, warum man auf dem Dach der Frankentherme erst jetzt die Solaranlage installierte. Der Bürgermeister sagte dazu, dass vor 15 Jahren schon einmal die Idee aufkam, damals aber die Module noch zu schwer waren und auch die Technik noch nicht ausgereift war. Mittlerweile sind Photovoltaikanlagen auf Feuerwehrhäusern und am Bauhof. Ob es am Rathaus möglich ist, müsse noch geklärt werden. Geplant seien auf jeden Fall auch Schuldächer. Die Aktion Unser Dorf soll schöner werden, passe nicht ganz in Eyershausen. Hier gebe es noch Bereiche, die dem entgegenstehen.

Bekommt Eyershausen ein Feuerwehrauto? Eine Frage, die der Bürgermeister mit ja beantwortete. "Wir müssen jedoch schauen, wie wir es finanzieren können." Das Heilquellenschutzgebiet wurde angesprochen und Thomas Helbling sagte, dass dies noch nicht abgeschlossen ist. Betroffen sei auch das Gelände der ehemaligen Firma Knauf. Allerdings hätte diese ältere Rechte beim Gipsabbau. Feiner Mainsandkiesel anstelle von Sand im Sandkasten sei nicht ideal, sagten die Eyershäuser. Hier hätte man die Eltern fragen sollen. Sicher gebe es dafür eine zuständige Stadträtin. Die Ausweitung des Neubaugebietes wurde angesprochen, wobei der Bürgermeister eine Schallschutzwand oder einen Lärmschutzwall nannte, der für die weitere Erschließung gefordert wird. Dadurch allerdings würden die Bauplätze teurer. Ein Defibrillator wäre wichtig, hieß es, wobei der Bürgermeister auf die Eigeninitiative in anderen Ortschaften verwies. So könnte es auch in Eyershausen sein. Angesprochen wurde noch eine Tonnagebegrenzung an einer Brücke. Dies sollte überprüft werden, da hier schwere Fahrzeuge darüber fahren.

 
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