Das Wasser der Brend reichte in der Nacht bis etwa 30 Zentimeter unterhalb der Fahrbahn. Am Freitagvormittag wurde der künstliche Damm wieder abgebaut. Am Brend-Pegel Schweinhof war am Donnerstagnachmittag nach heftigen Regenfällen die Hochwasser-Meldestufe zwei überschritten.
Höchste Stufe an der Els
Am deutlichsten war am Donnerstag die Els, die in Unsleben in die Streu mündet, angeschwollen. Innerhalb weniger Stunden war am Pegel Wechterswinkel die höchste Hochwasser-Meldestufe vier erreicht, ab Mitternacht fiel der Wasserstand des kleinen Rhön-Flüsschen wieder. Über Schäden sei nichts bekannt, hieß es am Freitag bei der Gemeinde Bastheim.
In Unsleben erreichte die Streu kurzzeitig die Meldestufe drei, doch auch hier ging das Hochwasser wieder zurück. In geringerem Umfang gab es auch an der Milz Überschwemmungen. Während sich die Lage an ihren Zuflüssen peu à peu normalisierte, stieg der Wasserstand der Fränkischen Saale am Freitag noch an. Der Pegel Salz erreichte am Morgen gegen 6 Uhr mit 4,35 Metern seinen Höchststand. Damit blieb das Hochwasser knapp unter der Meldestufe drei (4,40 Meter).
Stagnation
Am Freitagnachmittag stagnierte der Pegelstand zunächst bei etwa diesem Wert. Hubert Rothenanger vom zuständigen Wasserwirtschaftsamt in Bad Kissingen rechnete gestern mit einem Rückgang des Saale-Hochwassers.
Auch Bad Neustadts Feuerwehrkommandant Stefan Schmöger berichtete von einer Entspannung der Lage. "Wir fahren den Einsatz jetzt mit kleiner Mannschaft", sagte Schmöger am Freitagnachmittag, nachdem seine Wehr bereits zwei Schichtwechsel vollzogen hatte. Es gebe keine kritischen Punkte mehr, so der Feuerwehrkommandant. Am Abend fiel aufgrund des Dauereinsatzes die Hauptversammlung der Bad Neustädter Feuerwehr aus.