Während der Sport- und Trainingsbetrieb bei der königlich privilegierten Schützengesellschaft Bischofsheim in der Corona-Zeit durch die diversen Auflagen ein Auf und Ab erlebt, konnte der Umbau des Kleinkaliber-Standes zur Freude der Bischofsheimer Schützen kostengünstig, intelligent und nachhaltig realisiert werden.
Zu verdanken ist es der äußert pfiffigen und doch im Grunde einfachen und einleuchtenden Lösung von Rolf Schwab. Er hatte die Idee, erstellte die Planung und fasste bei den Bauarbeiten auch tatkräftig mit an. Schützenmeister Georg Seiffert war voll des Lobes und Dankes.
Schwenkbarer Kugelfang installiert
Ursprünglich ging es lediglich um die Ertüchtigung des Kleinkaliberstandes – was bei einer Überprüfung angemerkt wurde. Der Kugelfang musste erneuerte werden. Vorschrift ist ein Stahlkugelfang. Da kam die Idee auf, wenn schon umgebaut werden müsse, den Kleinkaliber-Stand gleich so zu ertüchtigen, dass er auch für Großkaliber-Kurzwaffen geeignet ist. Und hier kam Rolf Schwab ins Spiel, der die pfiffige Idee hatte, deren Ergebnis den Mitgliedern in der Jahreshauptversammlung vorgestellt wurde. Es wurde ein schwenkbarer Kugelfang installiert, um bei Großkaliber-Betrieb auf 25 Metern den dahinter liegenden elektronischen Kleinkaliber-Stand zu schützen. Der Kleinkaliber-Betrieb kann auf 25 und 50 Metern erfolgen.
Viele Hände seien notwendig gewesen, den Umbau zu realisieren, erinnerte Georg Seiffert an die Arbeitseinsätze. "Unsere Jungschützen bis zu den Ehrenmitgliedern waren dabei." Viele Arbeiten waren zu tätigen, vom Abbau des alten Schichtholzkugelfangs bis hin zum Weißeln des Schießstandes und der Installation einer neuen Beleuchtung. Zu Problemen und Bauverzögerungen kam es aufgrund von Wassereintritten, was einen neuen Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken notwendig machte. Mit 17 500 Euro wurde das Vorhaben mit einer Investitionszuwendung aus Landesmitteln für Förderung des Sportwesens bedacht. Gemäß Förderrichtlinien gab es 2250 Euro von der Stadt Bischofsheim. 450 Stunden haben die Schützen in Eigenleistung erbracht und selbst 7500 Euro aus der eigenen Kasse investiert.
Arbeitseinsätze gehen weiter
Die Arbeitseinsätze und Baumaßnahmen sind aber noch nicht zu Ende. Der Schützenmeister ließ sich das Mandat geben, um für die anstehende Dachsanierung Angebote einzuholen und staatliche Fördermittel auszuloten.
Die Vorstandschaft der Schützengesellschaft wird turnusgemäß versetzt gewählt. Andreas Strauß wurde als stellvertretender Schützenmeister im Amt bestätigt. Sebastian Rehm übernahm das Amt des Schatzmeisters von Herbert Lucht. In den Ausschuss wurden gewählt: Hermann Wirsing, Kurt Viernickel, Stefan Ehrenberg, Fabian Trensch und Thomas Enders. Ein großer Dank ging an Herbert Lucht für seine jahrzehntelange Kassenführung.