Für die Schwestern des Karmelitinnenkloster Rödelmaier war der Besuch von Diözesanbischof Franz Jung ein besonderer Tag. Vor allem, weil er sich viel Zeit genommen hatte, sagte Schwester Ancilla. Gemeinsam feierte man zunächst den Gottesdienst in der hauseigenen Kapelle mit Pfarrer Thomas Kessler und Prälat Bernold Rauch, Hausgeistlicher in Rödelmaier. Nach dem gemeinsamen Frühstück im Kloster zeigte Bernold Rauch dem Bischof die nahegelegene Ortskirche. Hier zeigte er sich als kundiger Führer und wusste einiges über die Ausmalungen des Gotteshauses zu berichten und damit von dem Grabfeldmaler Johann Peter Herrlein.
"Ich bin begeistert über die Schönheit der kleinen Dorfkirchen und welche Künstler sich hier eingebracht haben", sagte der Würzburger Oberhirte. Dem Kurzbesuch in der Kirche folgte eine Führung durch das Kloster, wobei als Besonderheit die Hostienbäckerei natürlich nicht fehlen durfte. Danach nahm sich der Bischof Zeit für ein ausführliches Gespräch mit dem Konvent. Themen waren neben den Berufungsgeschichten der einzelnen Schwestern auch die Fragen der Gemeinschaft an den Bischof sowie die Überlegungen zur Zukunft des Karmelitinnenkloster.
Mit dem Gebet der Sext und dem gemeinsamen Mittagessen endete der Bischofsbesuch. Abschließend sprach Bischof Jung den Schwestern seinen aufrichtigen Dank aus für ihren wichtigen Dienst des stellvertretenden Gebetes für das Bistum und die ganze Kirche. "Durch ihre Präsenz und das verlässliche gottesdienstliche Angebot machten sie den Karmel zu einer geschätzten Anlaufstelle für viele Gläubige der Umgebung." Er hoffe, dass der Karmel noch möglichst lange dem Bistum Würzburg erhalten bleiben möge.
Von: Hanns Friedrich, für die Pfarreiengemeinschaft