Er gilt als einer der Besten seines Fachs. Wie es in einer Pressemitteilung vom Ostheimer Getränkehersteller Bionade heißt, hat Jungbrauer Sascha Kläs seine Ausbildung zum Brauer und Mälzer im Vergleich zu den insgesamt fast 4000 Gesellenprüflingen in Mainfranken besonders erfolgreich absolviert.
Auf den 23-Jährigen wartet bereits die nächste Herausforderung: ein ebenso erfolgreicher Abschluss seines Bachelors im kommenden Frühjahr. Denn Sascha Kläs kombiniert beides in einem - die Praxisausbildung bei Bionade in Ostheim mit dem Studium der Brau- und Getränketechnologie an der Hochschule Weihenstephan. In dreieinhalb Jahren ist das zu schaffen.
"Man muss schon sehr motiviert und leistungsfähig sein, der Zeit- und Lerndruck ist schließlich hoch", wird Kläs in der Mitteilung zitiert. Da müssten seine Hobbys wie das Fahrradfahren oder der Fußball manchmal auch zurückstehen.
Anerkennung für eigene Leistung
Für seinen Ausbilder Tobias Schuhmann hat die Ehrung der zuständigen Industrie- und Handelskammer Würzburg/Schweinfurt noch eine weitere Facette. "Nicht nur Saschas großartige Leistung erfährt damit große Anerkennung, sondern auch die Qualität unserer Ausbildung", freut sich der Produktionsleiter.
Die Entscheidung von Sascha Kläs, seine mittelhessische Heimat zu verlassen und sein Berufsleben in der bayerischen Rhön zu starten, war für ihn also eine gute. Selbst, wenn bei den Ostheimer Bio-Pionieren kein Bier gebraut wird.
Was der Studiengang alles umfasst
Der Bachelorstudiengang Brauwesen und Getränketechnologie befasst sich mit den ingenieurswissenschaftlichen, biologischen, technologischen und biochemischen Prozessen der Getränkeherstellung und des Bierbrauens. Weitere zentrale Inhalte sind die Qualitätssicherung, die allgemeine Betriebstechnik sowie die Betriebswirtschaft in der Getränkeindustrie. Themen sind unter anderem der Einkauf und Beurteilung von Rohstoffen, die Organisation und Optimierung diverser Produktionsschritte zur Herstellung von Getränken, die Implementierung von Qualitätssicherungssystemen, der Neu- oder Umbau von Produktionsanlagen und Versorgungseinrichtungen, die Kontrolle von analytischen und sensorischen Produkteigenschaften oder auch die Entwicklung neuer Getränke.
Die Absolventen des Bachelorstudiengangs sind dann laut der Mitteilung in der Lage, unter anderem Getränke herzustellen sowie analytisch und sensorisch zu prüfen, Herstellprozesse zu verstehen und zu überwachen, Ausgangsstoffe für die Getränkeherstellung anzuwählen und zu prüfen oder die Wirtschaftlichkeit von Herstellprozessen zu analysieren.