
Aus Abfall wird Energie – das ist der Grundgedanke, der jetzt nach vielen Jahren der Verhandlungen und Planungen der Vollendung entgegengeht. Ein wichtiger Schritt auf der Zielgeraden ist die Unterzeichnung des notariellen Vertrags, der in Bad Neustadt vorgenommen wurde. Die Repräsentanten aller Gesellschafter hatten sich zur Gründung der BioRest GmbH, der Betreibergesellschaft der Abfallanlage Herbstadt, eingefunden.
Da sich in Herbstadt die Müll-Umladestation und eine Deponie des Landkreises befinden und ein geeignetes Areal zur Verfügung steht, wurde dieser Standort gewählt.
Der Baubeginn der Biogasanlage ist für den Herbst 2017 geplant. Investiert werden rund sieben Millionen Euro, mehr als 30 Prozent davon, 2,35 Millionen Euro, wurden als Stammkapital von den Gesellschaftern eingebracht.
Ein großes Netzwerk ist bei diesem Projekt vereint, das zeigt die lange Liste der Gesellschafter: Agrokraft Streutal GmbH & Co. KG, Bayerische Rhöngas GmbH, Bioenergie Bad Königshofen GmbH & Co. KG, Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld AdöR, Überlandwerk Rhön GmbH, BioRest Agrar GbR, Maschinen- und Betriebshilfsring Rhön-Grabfeld e.
V, Agrokraft Großbardorf GmbH & Co. KG, BioRest Invest GbR und Johannes Imhäuser. Dazu kommen 20 Gemeinden des Landkreises Rhön-Grabfeld (Großbardorf, Herbstadt, Sulzfeld, Trappstadt, Großeibstadt, Sulzdorf, Wülfershausen, Hohenroth, Salz, Mellrichstadt, Bad Königshofen, Heustreu, Wollbach, Unsleben, Hollstadt, Oberstreu, Burglauer, Niederlauer, Rödelmaier und Höchheim).
Die installierte Leistung der Abfall-Biogasanlage beträgt zweimal 637 kWel. Rund 16 000 Tonnen Einsatzstoffe pro Jahr (Bioabfall, Speisereste, Grünschnitt und ähnliches) sollen verarbeitet werden, die ergeben einen Biogasertrag von ungefähr zwei Millionen Kubikmeter pro Jahr, daraus können 4 450 000 kWh Strom erzeugt werden. Rund 15 000 Tonnen pro Jahr bleiben als Gärprodukt übrig und können als Dünger auf den Feldern genutzt werden. So entsteht ein echter Wertstoff-Kreislauf.
Vorläufige Geschäftsführer der BioRest GmbH sind Mathias Klöffel und Leonhard Unterberg, bis ein oder zwei Geschäftsführer nach erfolgter Ausschreibung gefunden und von der Gesellschafterversammlung eingesetzt werden. Sie freuen sich, dass es gelingt, wertvolle organische Abfälle einer sinnvollen Verwertung zuzuführen mit gleichzeitiger Wertschöpfung für die Region. „Die Anlage in Herbstadt ist ein Vorbildprojekt“, sagt Klöffel.
Wissen, v. 06.06.2016;
Näheres unter: http://www.treffpunkt-kommune.de/kommunen-in-der-pficht/
Naja, man "darf sich einkaufen". Schön und gut; dann kommt die GmbH & Co.KG
mit ihrem "Geschäftsinteresse" zum Eigenwohl und dann.....?!
Naja, "am Ende" zahlen die beteiligten Gemeinden als "Mittel zum Zweck" bzw.
der Steuerzahler.