Einen eintägigen Marktplatz für nachhaltige Produkte aus der Region bietet die dritte BioRegioRhön am Sonntag, 10. Oktober, im Kloster Wechterswinkel. Unter dem Motto "bio + regional = optimal" präsentieren eine große Anzahl an Ausstellern von 11 bis 17 Uhr regionale Bioprodukte aus der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld. "Wir möchten auch diesmal wieder die Menschen vorstellen, die hinter den Produkten stehen", sagte Dr. Maike Hamacher bei der Vorstellung des Programms. Die Projektmanagerin der Öko-Modellregion zählt 23 Aussteller bei der nunmehr dritten Auflage der BioRegioRhön.
Seit 2016 ist der Landkreis Rhön-Grabfeld eine der inzwischen 27 bayerischen "staatlich anerkannten Öko-Modellregionen". Ziel der Öko-Modellregion ist die Förderung des Ökolandbaus, und zwar vom Acker bis auf den Teller. Bio-Lebensmittel enthalten weniger Rückstände an Pestiziden, Antibiotika und Nitraten und sind häufig reicher an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und Vitaminen. Bei verarbeiteten Bio-Lebensmitteln wird auf viele Zusatzstoffe und die meisten Aromen verzichtet.
Besucher können Bio-Produkte kennenlernen
"Bio und regional ist mehr als die Summe seiner Teile", sagt Maike Hamacher und betont das Motto der BioRegioRhön. Zur Verbrauchermesse in Wechterswinkel gibt es ein Bio-Quiz mit zahlreichen Gewinnen, natürlich alle aus der Region. Die BioRegioRhön beginnt am Sonntag bereits um 11 Uhr. "So lässt sich der Besuch mit einem Mittagessen verbinden", sagt Hamacher.
Besucher haben die Möglichkeit, regionale Bio-Produkte kennenzulernen und mit den Bio-Ausstellern und Erzeugern direkt ins Gespräch zu kommen. Verschiedene Institutionen wie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön e.V. und der Bund Naturschutz vermitteln an ihren Infoständen Wissenswertes rund um die Themen Ökologie und Landwirtschaft.
Vorträge und nachhaltiger Genuss
"Es geht nicht nur darum, was und in welcher Menge wir zu uns nehmen, sondern auch darauf zu achten: Wo kommen meine Lebensmittel her und wie werden sie erzeugt?", sagt Maike Hamacher. "Mit einer bewussten Entscheidung für bioregionale Lebensmittel kann jeder sich, der Umwelt und der Region etwas Gutes tun", so die Projektmanagerin. Der Ökolandbau kann einen wesentlichen Beitrag zu Klima-, Boden-, Wasser- und Artenschutz beitragen. In Rhön-Grabfeld sind bereits zahlreiche erfahrene Öko-Erzeuger und engagierte Verarbeiter ansässig. Auch einige Gastronomiebetriebe haben sich bereits im Bio-Bereich etabliert.
Für nachhaltigen Genuss im Rahmen der BioRegioRhön sorgen der Biolandhof Wacker, Edelbrenner Lothar Bold, das Weingut Lange Schloss Saaleck, und andere. Zum Programm gehören zudem eine Reihe an Vorträgen im benachbarten Schützenhaus. Dort spricht unter anderem Maike Hamacher über die Öko-Modellregion und das Motto "bio + regional = optimal". Weitere Vorträge drehen sich um die Themen Honig wie auch über Erbsen, Linsen & Co., nachhaltigen Genuss und über die Entwicklung des Landkreises hin zu einem Fairtrade Landkreis.
Das komplette Programm der BioRegioRhön findet sich auf einem Flyer wie auch im Internet unter www.rhoen-grabfeld.de. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.oekomodellregionen.bayern/rhoen-grabfeld.