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Oberstreu
"Bierathlon" sorgt beim Brauhausfest in Oberstreu für gute Laune
Zweieinhalb Schläge brauchte Bürgermeister Matthias Liebst, beäugt von (ab links) Senator a.D. Karl Groenen, Brauer Christian Schmitt und Xaver Weydringer, Chef der Rother Bräu.
Foto: Brigitte Gbureck | Zweieinhalb Schläge brauchte Bürgermeister Matthias Liebst, beäugt von (ab links) Senator a.D. Karl Groenen, Brauer Christian Schmitt und Xaver Weydringer, Chef der Rother Bräu.
Bearbeitet von Brigitte Gbureck
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:39 Uhr

Nach Eröffnung des Brauhausfestes mit der Rocknacht am Freitagabend begrüßte Sandra Schubert, die Vorsitzende der Oberstreuer Musikkapelle, am Samstagabend die Gäste im gut gefüllten Bierzelt zum 35. Oberstreuer Brauhausfest. Vor 35 Jahren hätte die damalige Führungsriege mit Lothar Werner und Norbert Büttner bei einem gemütlichen Bierchen im Gartenhäuschen die Idee gehabt, ein Bierfest zu feiern, blickte sie kurz zurück.

Angefangen hat es im örtlichen Brauhaus, dann ging es in die Turnhalle, jetzt findet es im großen Bierzelt statt und wird von Jahr zu Jahr beliebter. Lothar Werner und Norbert Büttner sind auch in diesem Jahr noch aktiv dabei und die treibenden Kräfte, die alle fünf Jahre etwas aus der Historie organisieren.

Bürgermeister Matthias Liebst freut sich über gestiegene Besucherzahlen

Am Sonntagnachmittag wollten sie zeigen, wie anno dazumal gedroschen wurde. Dazu haben sie die historische Dreschmaschine und Dreschflegel auf Vordermann gebracht. Sandra Schubert begrüßte besonders Bürgermeister Matthias Liebst, seinen Stellvertreter Michael Türk, Senator a.D. Karl Groenen, die Truckerfreunde aus dem Leiningerland in Rheinland-Pfalz und alle Sponsoren und Lieferanten. Dank sagte sie den beiden Brauereien Rother Bräu und dem Bierbrauer Christian Schmitt. Sie bedankte sich auch bei den mehr als 150 Helfern.

Bürgermeister Matthias Liebst freute sich, dass heuer deutlich mehr Publikum da war als in den vergangenen Jahren. Auch er begrüßte besonders den Senator und unterfränkischen Bauernpräsidenten a.D. Karl Groenen als Mitinitiator von „Wir sind Rhöner Bier“. Besonders löblich sei die Initiative, weil damit nicht alle Bierzutaten hunderte Kilometer „hergekarrt“ werden müssten, sondern alles vor Ort sei. 

Vier Mannschaften treten beim "Bierathlon" gegeneinander an

Matthias Liebst hatte die Ehre, das erste Fass anzuzapfen, zweieinhalb Schläge brauchte er, umringt von Senator Groenen, Xaver Weydringer von der Rother Bräu und Christian Schmitt, bis der Gerstensaft floss.

Etwas Neues haben sich Annabel Großmann und Julian Erhard in diesem Jahr einfallen lassen: ein "Bierathlon" mit den Disziplinen Hindernislaufen mit Butte, Strohballenwerfen und Maßkrug stemmen. Mit dem Männerballett, der Truppe aus dem Leiningerland, den jungen Rentnern und „Here for beer“ gingen vier Mannschaften an den Start.

Gar nicht so einfach, die Butte so zu tragen, dass keine Bälle heraus fallen.
Foto: Brigitte Gbureck | Gar nicht so einfach, die Butte so zu tragen, dass keine Bälle heraus fallen.

Andreas Türk verließ seinen Platz bei den mit Blasmusik aufspielenden Blechköpf und moderierte unterhaltsam das Spektakel. Bürgermeister Liebst führte als erster den Buttenlauf vor, bei dem es galt, die mit kleinen Bällen gefüllte Butte auf den Rücken zu nehmen, über mehrere Strohballen und eine Wippe zu laufen, möglichst wenige Bälle zu verlieren und das in einer bestimmten Zeit. Ganz geschickt stellte sich Lothar Werner an. Beim dritten Strohballen stolperte er allerdings und verlor fast alle Bälle. Etappensieger wurde bei dieser Disziplin „Here for beer“.

Auch beim Strohballen-Weitwurf machte Matthias Liebst als Vorreiter eine gute Figur. Federführend war auch hier wieder „Here for beer“, gefolgt vom Männerballett, den Truckerfreunden und den jungen Rentnern.

Matthias Liebst hat den stärksten Arm

Beim „Maßkrug stemmen“ hatte Matthias Liebst hatte den stärksten Arm und hielt am längsten durch. In der Gesamtwertung lagen die Truckerfreunde aus dem Leiningerland und das Männerballett gleichauf. Überlegen in allen Disziplinen belegten „Here for beer“ den ersten Platz, wofür sie mit einem Fässchen Bier belohnt wurden. Weiter ging es noch ein Weilchen mit den Blechköpf, ehe die „VolxxLiga“ das Zelt rockte.

 
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