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Bischofsheim
Bewusst regional einkaufen und konsumieren, um der Region zu helfen
Die Corona-Krise setzt auch den Landwirten, Produzenten und Direktvermarktern in der Region zu und sie haben mit den Auswirkungen zu kämpfen. Das Bild zeigt eine kleine Auswahl regionaler Produkte, wie sie in verschiedenen Hofläden beziehungsweise in den Regionalregalen angeboten werden.
Foto: Kathrin Kupka-Hahn | Die Corona-Krise setzt auch den Landwirten, Produzenten und Direktvermarktern in der Region zu und sie haben mit den Auswirkungen zu kämpfen.
Bearbeitet von Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:40 Uhr

Die Corona-Krise setzt nicht nur den Gastronomen und Hoteliers in der Rhön zu. Auch die Landwirte, Produzenten und Direktvermarkter in der Region kämpfen mit den Auswirkungen. Denn durch die Schließung von Gastronomie- und Übernachtungsbetrieben und durch die Absage von Veranstaltungen sind ihnen ganze Lieferketten und touristische Absatzmärkte weggebrochen. "Genau da wollen wir ansetzen und unterstützen", sagt Stephanie Meinecke. Sie leitet die Abteilung Dachmarke der Rhön GmbH und betreut unter anderem landwirtschaftliche und verarbeitende Partnerbetriebe in der Region. "Wir haben auf unserer Homepage www.marktplatzrhoen.de eine Übersicht mit den aktuellen Service-Angeboten unserer Partnerbetriebe angelegt, um die Informationen zu bündeln und die Verbraucher zu informieren".

Rhöner Betriebe machen sich viele Gedanken und zeigen sich kreativ

So sind beispielsweise in Metzgereien telefonische Bestellungen möglich, um Wartezeiten im Laden zu reduzieren. Andere bieten einen Lieferservice an. Manche Betriebe verzichten bei Online-Bestellungen auf die Versandkosten. Gastronomen wiederum offerieren Grillpakete oder Gerichte zum Mitnehmen. "Unsere Rhöner Betriebe machen sich wirklich Gedanken, wie sie die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln aufrechterhalten können", weiß Meinecke. Umso wichtiger sei es gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit, dass die Rhöner ihre einheimischen Erzeuger und Vermarkter, die Betriebe und Gastronomen unterstützen. "Es ist wichtig, regional einzukaufen und regional zu konsumieren", appelliert sie. Sie empfiehlt Milchtankstellen und Lebensmittelautomaten, wie etwa die "Regio-Boxen", sowie Bauern- und Hofläden zu nutzen. "Dort lässt sich der Kontakt zu anderen Menschen deutlich stärker reduzieren als beispielsweise bei anderen Anbietern", fügt sie hinzu.

In der Rhön gibt es mehrere Milchtankstellen, die von Rhöner Milchbauern betreiben werden. Durch deren Nutzung können Betriebe aus der Region unterstützt werden.
Foto: Zarah Greiner | In der Rhön gibt es mehrere Milchtankstellen, die von Rhöner Milchbauern betreiben werden. Durch deren Nutzung können Betriebe aus der Region unterstützt werden.

Regionale Produkte können auch in Supermärkten gekauft werden

Regionale Produkte können aber auch in einigen Supermärkten der Rhön eingekauft werden. "In unserer Region werden insgesamt 17 Regionalregale betrieben. Sie sind gefüllt mit zahlreichen Produkten, die das Qualitätssiegel Rhön tragen", erklärt Meinecke. Das Siegel steht für Qualität, Regionalität und eine transparente Wertschöpfungskette. Es wird vom Verein Dachmarke e.V. nach einem intensiven Zertifizierungsprozess vergeben.

Aufgabe des Vereins ist die länderübergreifende Zusammenarbeit in Hessen, Bayern und Thüringen, nachhaltige Wirtschaftsformen sowie den Erhalt der Kulturlandschaft in der Rhön zu fördern. Außerdem trägt der Verein dazu bei, den ländlichen Raum zu stärken und die regionalen Wertschöpfungsketten zu fördern. Diese Arbeit kann aber nicht ehrenamtlich geleistet werden und wird deshalb seit dem Jahr 2017 von der Rhön GmbH erledigt.

"Direktvermarkter aus der Region zu unterstützen, hilft, die Rhön nachhaltig weiterzuentwickeln", ergänzt Janet Emig vom Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V., Trägerverein des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. "Es wird ein Leben nach Corona geben. Bis dahin können Verbraucher verstärkt dazu beitragen, das Überleben der regionalen Anbieter zu sichern."

 
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