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OBERELSBACH
Besondere deutsch-französische Partnersschaft
35 Jahre Freundschaft: Auch in diesem Jahr besuchte eine deutsche Delegation aus Oberelsbach die französischen Freunde in Arnac-Pompadour. Die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden besteht seit nunmehr 35 Jahren.
Foto: Marc Huter | 35 Jahre Freundschaft: Auch in diesem Jahr besuchte eine deutsche Delegation aus Oberelsbach die französischen Freunde in Arnac-Pompadour. Die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden besteht seit nunmehr 35 Jahren.
Marc Huter
 |  aktualisiert: 01.09.2017 03:15 Uhr

Ehrliche Herzlichkeit und eine gewachsene, tiefe Verbundenheit: Diese Eigenschaften beschreiben am besten die über Jahrzehnte gereifte Partnerschaft zwischen der französischen Gemeinde Arnac-Pompadour und der deutschen Gemeinde Markt Oberelsbach. Im 35. Jahr des Bestehens der Partnerschaft erlebte die deutsche Delegation auf ihrer Reise bei den Freunden in Frankreich wieder unvergessliche Tage.

Gemeinsam hatten die beiden Partnerschaftsvereine in Pompadour und Oberelsbach erneut ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Auf der Hinfahrt besichtigte die 40-köpfige deutsche Bus-Gruppe, die aus Erwachsenen und Jugendlichen bestand, bei bestem Sonnenschein die beeindruckenden Wasserfälle von „Gimel-les-Cascades“. Zwei Stunden früher als geplant traf die Gruppe sodann nach einer 19-stündigen Fahrt in Arnac-Pompadour ein.

Herzlich und vertraut fiel die Begrüßung der Deutschen in Frankreich erneut aus. „Französisch“ wird hier begrüßt. Das heißt: Küsschen links, Küssen rechts, Küssen links. Und Bürgermeister Alain Tisseuil sowie die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins in Pompadour, Claduine Chayrieyras, freuten sich auch über das Wiedersehen im 35. Jahr. Und sie teilten die deutschen Gäste auf die Gastfamilien auf.

Atemberaubend waren dann die Eindrücke beim gemeinsamen Besuch der „Lascaux 4“ (eine Nachbildung der Originalhöhle Lascaux mit den Höhlenmalereien). Die Nachbildung befindet sich unweit der Originalhöhle und ist ein massiver, eindrucksvoller Stahlbetonbau. Auch einzelne Objekte aus der Höhle wurden hier nachgebildet. Ein typisch französisches Mittagessen sowie der Besuch der Kleinstadt Terrasson rundeten das erste Tagesprogramm bei den französischen Freunden ab.

Beim großen Partnerschaftsabend in Saint-Sornin-Lavolps gelang es dem EU-Abgeordneten Jean-Paul Denanot, den Vertretern der Kommunen – dem Bürgermeister von Pompadour, Alain Tisseuil, und der Oberelsbacher Bürgermeisterin Birgit Erb – sowie den beiden Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine, Manfred Beetz und Claudine Chayrieyras, die richtigen Worte zur Bedeutung einer lebendigen deutsch-französischen Partnerschaft, gerade in der heutigen Zeit, zu übermitteln. Manfred Beetz nannte die Partnerschaftskomitees eine „wichtige Säule“, um eine Brücke zu bauen. Und er hofft dabei auf notwendige „weitere Stützen, insbesondere von der kommunalpolitischen Seite.“

In puncto Gastgeschenk brachte das Partnerschaftskomitee nicht nur einen Drei-Liter-Bocksbeutel für einen geselligen Rückblick-Abend mit. Weitere Geschenke waren ein eingerahmter Sonderpostwertzeichen-Block mit dem Rhönschaf und dem deutschen Sattelschwein, eine Flasche Schnaps aus Bad Königshofen (im Pavillon der Saline gereift) sowie ein Bildband mit dem Titel „Die Rhön“. Auch die einzelnen Gastfamilien erhielten Präsente.

Am darauffolgenden Tag fand zum einen eine internationale Diskussion zum Thema „Einwanderer – sprechen wir darüber“ im Rathaus von Uzerche statt, an der sich auch Migranten beteiligten. Zum anderen wurde eine Vorstandssitzung mit den Komitees und den Bürgermeistern abgehalten. Nun ist geplant, ein gemeinsames Logo unter Beteiligung der Schulen zu entwickeln. Und prüfen wird die deutsche Seite, ob sich die Deutschen beim Weihnachtsmarkt in Pompadour mit Waren aus Deutschland und der Rhön beteiligen. In Uzerche fand am Abend dann ein internationales Abendessen statt.

Der letzte Tag des Partnerschaftsbesuchs diente der freien Verfügung, so dass die Gastgeberfamilien und ihre Gäste das Programm selbst gestalten konnten.

Der Abschied am Abend fiel dann, wie gewohnt, schwer. Tränenreich verabschiedeten sich die Deutschen von ihren französischen Freunden.

Auf der Rückfahrt ging es noch auf die Haut Königsburg bei Colonar im Elsass.

Ein beeindruckender Programmpunkt war der Besuch der Wasserfälle von „Gimel-les-Cascades“.
Foto: Marc Huter | Ein beeindruckender Programmpunkt war der Besuch der Wasserfälle von „Gimel-les-Cascades“.
 
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