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Lebenhan
Besichtigung eines Versuchsfeldes des Biobauernhof Löwenhain
Mitglieder des Siedlervereins Herschfeld bei der Ankunft am Versuchsfeld Löwenhain. Auf dem Bild rechts außen die jungen Bio-Landwirte Sarah und Daniel Flach.
Foto: Horst Dömling | Mitglieder des Siedlervereins Herschfeld bei der Ankunft am Versuchsfeld Löwenhain. Auf dem Bild rechts außen die jungen Bio-Landwirte Sarah und Daniel Flach.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 29.07.2023 04:33 Uhr

Im Streben nach Nachhaltigkeit und umweltbewussten Gärtnern führte der kurze Ausflug einer Gruppe des Siedlervereins Herschfeld auf ein Versuchsfeld des Bio-Bauernhof Löwenhain nach Lebenhan. Die beiden topausgebildeten Bio-Landwirte, Sarah und Daniel Flach, betreiben dort ein Versuchsfeld in Zusammenarbeit mit der Universität Jena. Auf dem Feld wachsen verschiedene Gemüsearten. Kohlrabi, Brokkoli, Lauch, Zwiebeln und manches mehr. Was macht ihren Versuch so besonders?

Ein Problem, das Gärtner wie Landwirte heutzutage gleichermaßen betrifft, ist die Trockenheit. Hier haben die jungen Landwirte jedoch eine kreative Lösung gefunden, um dem entgegenzuwirken – sie setzen Mulch ein. Gemeinsam mit Studenten der Universität Jena und Landesversuchsanstalt Veitshöchheim wird alles überwacht und die Ergebnisse dokumentiert. Dabei wird die Versuchsfläche nicht allein hinsichtlich der Verbesserung der Bodenfeuchtigkeit überprüft. Man nutzt Mulch aus verschiedenen organischen Materialien wie Stroh, Kompost, Grasschnitt oder gehäckselten Grünpflanzen und misst die unterschiedlichen Auswirkungen. Richtig angewandt führt dies zu einer verbesserten Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanzen und somit zu gesünderem Pflanzenwachstum.

Interessant ist ein weiterer Vorteil. Bei der Verwendung von Mulch erzielt man eine ausgeglichene Bodentemperatur und fördert gleichzeitig Mikroorganismen im Boden. Dies wirkt sich vorteilhaft auf ein gesundes Wurzelwachstum aus und ermöglicht den Pflanzen, ihre optimalen Wachstumsbedingungen zu erreichen. Das war nicht nur auf der grafischen Darstellung der Messergebnisse zu erkennen, sondern auch deutlich an den Pflanzen zu sehen.

Die Besichtigung hat den Teilnehmern deutlich aufgezeigt, dass solch nachhaltige Landwirtschaftstechniken auch gut im eigenen Garten angewandt werden können. Großes Staunen erzeugte zum Schluss eine spezielle Hightech-Pflanzensetzmaschine, die es ermöglicht, Pflanzen im großen Stil direkt auf ein gemulchtes Feld zu setzen.

Mit einem großen Applaus und den besten Wünschen für die jungen Landwirte verabschiedeten sich die Mitglieder des Siedlervereins Herschfeld, um auf dem Fahrrad den Weg zurück nach Herschfeld anzutreten

Von: Horst Dömling (1. Vorsitzender, Siedlerverein Herschfeld e. V.)

Die Bio-Landwirte Sarah Flach (Zweite von links) und Daniel Flach (Zweiter rechts) erklären die Auswertungen der Universität Jena. Sie dokumentieren und belegen, warum diese Lauchpflanzen so gut gedeihen.
Foto: Horst Dömling | Die Bio-Landwirte Sarah Flach (Zweite von links) und Daniel Flach (Zweiter rechts) erklären die Auswertungen der Universität Jena. Sie dokumentieren und belegen, warum diese Lauchpflanzen so gut gedeihen.
 
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