Was will ich einmal werden? Studium oder Ausbildung? Und was sollte mir meine zukünftige Arbeitsstelle bieten können? Vor diesen Fragen steht jeder und jede irgendwann mal. Besonders intensiv damit befassen sich die Schülerinnen und Schüler von höheren Klassenstufen kurz vor ihrem Abschluss.

Hilfreich können hierbei Berufsinformationstage sein, so wie der am vergangenen Samstag in Bad Neustadt am Rhön-Gymnasium. An diesem Tag konnten die Jugendlichen an verschiedenen Ständen mit Berufstätigen aus unterschiedlichen Branchen ins Gespräch kommen, sich informieren und Fragen stellen. Zudem gab es Vorträge über einzelne Angebote der Hochschulen und Universitäten aus der Umgebung. Wir fragten zehn Schülerinnen und Schüler nach ihren beruflichen Plänen:

1. Sofija Trajkovska (16) aus Herschfeld: "Ein gutes Arbeitsumfeld und Work-Life-Balance"

"Wenn alles gut läuft, würde ich, glaube ich so, in die Richtung Medizin oder Psychologie gehen. Ich brenne einfach sehr für diese Themen. Meine Mama ist selbst Psychiaterin und mein Papa ist Arzt, deswegen hat mich das schon immer sehr interessiert und fasziniert. Mir sind ein gutes Arbeitsumfeld und Work-Life-Balance später mal wichtig. Ich kann mir gut vorstellen, dass es später oft sehr stressig sein wird, und dann möchte ich sagen können, dass ich mal kurz eine Pause machen möchte, und natürlich, dass es vom Gehalt her so ist, dass ich genug habe, um gut leben zu können."

2. Leopold Finck (16) aus Herschfeld: "Ich will später Landmaschinenmechatroniker oder etwas Ähnliches werden"

"Ich arbeite auf dem Bauernhof ein bisschen mit und deswegen habe ich mir überlegt, Landmaschinenmechatroniker oder sowas in der Richtung zu werden. Was es dann genau wird, weiß ich noch nicht. Es kommt darauf an, ob ich mein Abi schaffe und wie gut. Und dann wird man sehen. Die Arbeit soll vor allem Spaß machen, das Geld soll einigermaßen stimmen und ich will mich im Job wohlfühlen, denn sonst machts keinen Sinn."

3. Julia Ziegler (16) aus Bad Neustadt: "Mein Traumberuf ist Politikjournalismus"

"Ich bin mir noch ein bisschen unsicher, weil ursprünglich war Journalismus, besonders Politikjournalismus, die Richtung, in die ich gehen wollte. Aber jetzt, mit dem Aufkommen von künstlicher Intelligenz und dem damit verbundenen Umschwung, habe ich begonnen, ein bisschen unsicher zu werden. Trotzdem wäre das mein Traumberuf. Wenn das nicht klappen sollte, dann wäre Jura auch sehr interessant. Ich möchte auf jeden Fall einen Beruf, der nicht jeden Tag gleich aussieht, sondern abwechslungsreich ist und bei dem man in Kontakt mit anderen Menschen steht."

4. Tobias Demmel (16) aus Bad Neustadt: "Ich möchte am liebsten irgendetwas mit Informatik studieren"

"Ich weiß noch nicht genau, was ich machen will. Ich weiß nur, dass ich auf jeden Fall studieren möchte, am besten ein duales Studium, aber in welchem Bereich weiß ich noch nicht. In Richtung Informatik wahrscheinlich. Besonders wichtig bei meinem künftigen Job ist, dass er mir Spaß macht und das Gehalt stimmt."

5. Ankesek Rasul (17) aus Bischofsheim: "Einen Job, wo ich meine Kreativität rauslassen kann"

"Was genau ich später mal machen will, weiß ich noch nicht. Es ist mir wichtig, dass ich später etwas Praktisches mache und meine Kreativität rauslassen kann, also irgendwas Künstlerisches. Vielleicht Kunsttherapeutin. Ich male, zeichne, singe und tobe mich gerne kreativ aus. Aber ich mag auch Mathe, Bio oder Chemie, auch wenn ich nicht sehr gut darin bin. Sachen zu lernen und mir selbst beizubringen, macht mir Spaß."

6. Jonas Pongratz (17) aus Ostheim: "Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit auf Homeoffice"

"Ich bin selbst in der Schülerzeitung, deswegen habe ich an Journalisten gedacht. Zu schreiben macht mir nämlich am meisten Spaß. Bei einer richtigen Zeitung kann man über das Aktuelle schreiben und politisch informieren und so die Demokratie unterstützen. Das kann ich aktuell bei der Schülerzeitung nur begrenzt. Die Möglichkeit, Homeoffice zu haben, wäre mir wichtig. Die Bezahlung sollte angemessen sein, hat aber keine Priorität für mich. Sich flexibel die Zeit einzuteilen, das würde ich mir wünschen."

7. Antonia Ziegler (15) aus Rödelmaier: "Sport oder Psychologie studieren"

"Ich will später studieren, am liebsten ein duales Studium. So in die Richtung Psychologie habe ich mir überlegt. Ich will in Zukunft auch ein Praktikum in diesem Bereich machen. Vielleicht aber auch etwas mit Sport, aber so ganz genau weiß ich es noch nicht. Mein Job soll auf jeden Fall Spaß machen".

8. Cedric Reubelt (17) aus Bad Neustadt: "Ich will mir meine Arbeitszeit selbst einteilen können"

"In die Richtung Informatik oder Naturwissenschaften möchte ich gehen und sowas Ähnliches auch studieren. Das hat mich schon immer interessiert und ich würde auch behaupten, dass das auch für die Zukunft relevant ist. Flexible und vor allem auch freie Arbeitszeit, also dass man sich die Arbeit ein bisschen wie sein eigener Chef einteilen kann, wäre super. Heute haben mich nicht alle Stände interessiert, aber ein paar treffen schon auf meine Vorstellungen zu."

9. Sophia Glinka (15) aus Rödelmaier: "Grundschullehramt oder etwas mit Ernährung und Sport"

"Ich tendiere zum Grundschullehramt, also ich will auf jeden Fall studieren. Sport und Ernährung finde ich aber auch ganz cool. Mein Job soll mir Spaß machen, mich interessieren und das Geld soll natürlich auch stimmen. Es ist wichtig, dass es so einen Tag wie heute gibt, natürlich ist aber auch nicht für jeden ein passender Stand dabei."

10. Louis Englisch (15) aus Bad Neustadt: "Ein duales Studium im naturwissenschaftlichen Bereich"

"Ich weiß es eigentlich noch nicht so ganz. Ich will ein duales Studium machen, wenn es geht, aber mehr habe ich noch nicht geplant. Ich tendiere eher zu etwas Naturwissenschaftlichem. Mein zukünftiger Job sollte abwechslungsreich sein, also dass man nicht immer jeden Tag das genau Gleiche macht und flexible Arbeitszeiten wären schön."