"Wenn's d'rauf ankommt, dann müssen wir wissen, was zu tun ist", sagten die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer der notfallmedizinischen Ausbildung der Bergwacht Rhön-Spessart an der Kissinger Hütte. Bei dem Grundkurs ging es darum, die angehenden Bergwachtler an fünf Wochenenden Patienten in unwegsamem Gelände die schnellstmögliche notfallmedizinische Hilfe zuteilwerden zu lassen.
Themen wie traumatologische, internistische und spezielle Notfälle in der Bergrettung wurden vermittelt. Bei der Prüfung mussten die Bergwachtler anhand von fünf Fallbeispielen zeigen, was sie gelernt hatten. Dem war ein theoretischer Teil voran gegangen. Die Ausbilder kamen aus den Bergwachten Bischofsheim, Hösbach, Miltenberg, Oberbach und Oberelsbach.
Am Ende gab es eine Urkunde
Markus Mathes, Notfallsanitäter und Leiter des Ressorts Notfallmedizin der Region Rhön-Spessart erläuterte dazu, dass man den Kurs im Oktober 2020 begonnen hatte, diesen aufgrund der Corona-Beschränkungen aber erst in diesem Jahr fortsetzen konnte. Trotz dieser Schwierigkeit hieß es für fast alle Teilnehmer "Bestanden" und es gab eine Urkunde. Diese gingen an die Bergwachtanwärter aus den Bergwachten Bischofsheim, Fladungen, Hösbach, Miltenberg, Oberbach, und Oberelsbach.
Die jungen Bergwachtler können sich nun als Sanitäter der Bergwacht bezeichnen, sagte Markus Mathes, der den Lehrgang leitete. Neben dem Grundkurs Notfallmedizin müssen Anwärter auf dem Weg zur aktiven Einsatzkraft der Bergwacht Bayern nun noch die Prüfungen in Sommer-, Winter-, Luftrettung und Naturschutz absolvieren. Grundlage hierfür bilden Basisausbildungen für Bergsteigen im Sommer und Winter.