Ein neues Gremium soll beim TSV Großbardorf die finanziellen Möglichkeiten verbessern. Bildung und offizielle Einsetzung des Beirates wurde in der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen.
TSV-Vorsitzender Klaus Lemmer erklärte, dass auch der Vorstand zuvor in einer Sitzung die offizielle Gründung des Beirates einstimmig befürwortet habe. Diesem gehören Mathias Klöffel, Michael Diestel, Joachim Heller, Adelbert Demar und Johannes Graf von Westfalen als beratendes Mitglied an.
Mathias Klöffel stellte Aktivitäten, Aufgaben und Ziele dar und erläuterte diese. „Wir wollen weitere neue Sponsoren akquirieren, die vorhandenen Partner noch besser einbinden und Lösungsansätze zur langfristigen Liquiditätssteigerung finden, das Projekt Kunstrasenplatz mit entwickeln und ein tragfähiges Regionalligakonzept ausarbeiten. Zudem wollen wir auch im Nachwuchsbereich Ideen und Konzepte erarbeiten, um auch die Nachbarvereine einzubinden, die genauso wie wir mit dem Nachwuchsrückgang zu kämpfen haben.“
Er erläuterte, dass der Beirat schon bei einigen Projekten mitgewirkt habe. Als übergeordnetes Ziel gab Klöffel an, dass die wirtschaftliche Situation und die Infrastruktur des Vereins der hervorragenden sportlichen Leistung und dem außergewöhnlichen Engagement aller Ehrenamtlichen weiter folgen müssten. Deshalb stelle man sich in diesem Bereich mit Fachleuten aus der Wirtschaft auf. „Dazu müssen entstandene Lücken durch Zuschauerrückgang durch sofortige Reaktionen geschlossen werden, um für die Zukunft gerüstet zu bleiben.“
Sponsoring
Seiner Meinung nach gehört ein Sondermitgliedsbeitrag 2014 dazu. „Was die Mitglieder hier aufbringen, werden zwei Sponsoren in gleicher Höhe aufstocken.“ Er berichtete, dass Spenden und Sponsoring sich von 2013 auf 2014 durch die Aktivitäten bereits erheblich gesteigert hätten und man hier „noch lange nicht am Ende des Möglichen“ sei. Die Mitglieder votierten einstimmig für den Sondermitgliedsbeitrag in Höhe eines Jahresbeitrags.
Vorsitzender Klaus Lemmer berichtete von einem ereignisreichen Jahr. Er erinnerte etwa an die Endrunde der U15 im Bau-Pokal, die in Großbardorf stattfand und in der der Gastgeber den dritten Platz belegte. Außerdem wurde im Fußballbereich eine Neuregelung durchgeführt: Die U19 wurde dem Seniorenbereich zugeordnet und der ältere U 19-Jahrgang in den Bayernliga- und U23-Kader „geschoben“.
Mit wachsendem Interesse unterstütze der Verein den Behindertensport. „In regelmäßigem Zeitabstand nehmen zwischen zwölf und 25 Behinderte aus Maria Bildhausen die Kegelbahn in Beschlag und kegeln dort unter Anleitung.“ Auch das Thema Zuschuss für einen Kunstrasenplatz sprach Lemmer an. „Für einen solchen im Altlandkreis Bad Königshofen haben sich Aubstadt, Bad Königshofen und Großbardorf beworben. Bad Königshofen hat aber inzwischen seine Bewerbung zurückgezogen. Bisher konnte eine Einigung der beiden anderen Vereine in mehreren Gesprächen mit dem Landratsamt nicht erreicht werden.“ Eine Einigung soll nun am 19. Januar 2015 bei einem Termin mit Landrat Thomas Habermann erzielt werden.
Für die Jugendfußballabteilung berichtete Jugendleiter Thomas Bauer, dass die Saison 2013/14 „eher zu den schwächeren Spielzeiten der Junioren“ gehörte. Besonders bei den älteren Jahrgängen fiel die Bilanz eher negativ aus. Denn die U15 musste als Tabellenletzter aus der Bayernliga absteigen. Ebenso schaffte auch die U19 den Klassenerhalt in der Landesliga nicht. Besser läuft es bisher laut Bauer in der aktuellen Spielzeit. „In der Runde haben wir im Juniorenbereich insgesamt acht Mannschaften am Start.“
Fußball-Abteilungsleiter Bernhard Leicht begann seinen Bericht mit der U19. die Seniorenbereich zugeordnet worden ist. „Gleichzeitig kam mit Jürgen Schrenk auch ein neuer Trainer zum TSV. Die Mannschaft steht bei zwölf Mannschaften in der Bezirksoberliga auf dem fünften Platz und hat ihr sportliches Ziel bis jetzt erreicht.“
Anschließend folgte sein sportlicher Rückblick für die U23, die in der abgelaufenen Saison durch eine enorme Leistung in der Rückrunde den Klassenerhalt in der Bezirksliga geschafft hatte. Aber nach seiner Aussage sieht es auch in dieser Runde eher schlecht aus. Denn das Team von Karsten Schilling muss auf einem Abstiegsplatz überwintern. „Wesentlich besser sieht es bei der Bayernligamannschaft aus, die in der abgelaufenen Runde den sechsten Rang erreicht und auch in dieser Saison überzeugt hat.“ Neutrainer Dominik Schönhöfer steht mit seinen Kickern auf dem vierten Platz.
Den Bericht für die Kegelabteilung gab Axel Tüchert ab. Er freute sich besonders, dass die erste Herrenmannschaft durch einen Sieg im Entscheidungsspiel gegen Kasendorf nach vier Jahren die Rückkehr in die Bayernliga geschafft hat.
Aufstieg
„Unsere Damen machten es den Herren nach und wurden Meister in der Bezirksliga Unterfranken und stiegen in die Regionalliga auf. Auch dort etablierten sie sich gleich in der Spitzengruppe, während die Herren erkennen mussten, dass der Klassenerhalt nicht so einfach zu stemmen ist.“ Derzeit hat man vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Sebastian Joachim sprach für die Tischtennisabteilung. „Leider konnte aufgrund von Spielermangel keine Jugendmannschaft heuer gemeldet werden.“ Auch Ehrungen standen an. Zuerst wurden zwei langjährige Vorstandsmitglieder ausgezeichnet. So wurde Bernhard Leicht für über 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit mit der DFB-Ehrenamtsurkunde geehrt. Er agiert seit 1997 als Fußball-Abteilungsleiter und war zusätzlich von 2003 bis 2006 stellvertretender Vereinsvorsitzender. Danach nahm Lemmer eine weitere Ehrung mit dem DFB-Preis „Engagiert im Sport – aktiv im Ehrenamt“ vor. Damit zeichnete er das Vorstandsmitglied Gerhard Schüler aus. Schüler ist seit 35 Jahren im Vorstand tätig. Danach ehrte der TSV-Vorsitzende weitere langjährige Mitglieder.
Ehrungen TSV Großbardorf
20 Jahre Mitgliedschaft: Sonja Beer, Ingrid Behr, Oskar Denner, Otto Dietz, Udo Eckert, Erich Heid, Stefan Maärz, Thomas Riedel, Kerstin Zilius und Alfred Ziliue. 25 Jahre: Thomas Bockelt, Franz Brennfleck, Wolfgang Harth, Birgit hermann, Gottfried Klöffel, Rüdiger Seufert und Nadja Endres. 30 Jahre: Oswald Albert, Anneliese Bardutzky, Peter Bardutzky, Angelika Radian, Ralf Radina, Alfred Rink, Beate Schmitt und Marlene Seufert. 40 Jahre: Albrecht Endres und Roswitha Helmerich. 50 Jahre: Willi Gabold, Rosa Weiglein und Konrad Wirsing. 60 Jahre: Hubert Gessner.
